Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 7.
Hiſtoriſcher Roman vou E. H. v. Dedenroth. 21
„Zh bringe viele Neuigkeiten begann Warendorp, „rüſte Dich, einen Gaſt zu empfangen, die Gräfin Olfflröm läßt durc einen Boten anfragen, ob uns ein turzer Beſuch willkommen ſei, ſie iſt mit einem Schiffe eingelroffen, das mir Briefe aus Sto>holm gebracht, und will weiter nach Kopenhagen.“
„Die Gräfin Oifſtröm?“ rief Blanka überraſ<t, „viel= leicht bringt ſie Nachrichten von Gebhard.“
„Vielleicht,“ murmelte Warendorp zerſtreut. „Aber ſrägſt Du nit, ob das Schiff von Sto>holm ni<hts für Dich mitgebracht hat 2“
Blanka erröthete heftig.
„Die Nü>tkehr Sture’s verzögert ſi,“ nahm der Se= natox, ſeine Tochter mit finſterem Bli>e fixirend, wieder das Wort, „ih ſoll Dir Grüße beſtellen, vielfache Geſchäfte behindern ihn, Dix zu ſchreiben. Es iſt eine ſehr ſeltſame Fügung, daß die Gräfin Olfſtröm in unſerer Fakltorei zu Gottland gerade das Schiff beſtiegen hat, welches mix wihtige Botſchaften von Sto>holm bringt. Es iſt jeht erklärt, weshalb Gebhard ſih anſcheinend ſehr wenig um die Gunſt der Gräfin bemüht hat, während ex doch für die Sache ihres Bruders ſo begeiſtert ſchien, die Gräfin hat ihren Einfluß am ſchwediſchen Hofe verſcherzt, die Anſprüche des jungen Mannes, von dem ſie uns erzählt, ex ſei ein Sohn des ermordeten Königs Erich, ſchein:n wenig begründet, oder doh niht geeignet geweſen zu ſein, das Intereſſe König Albrecht's zu erweXen, man hat Magnus Olfſtröm verhaftet, und Sture argwöhnt daß die Gräfin an den Hof Margaretha's flüchtet, die Verzeihung und den Schuß