Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/2

Straußku>u>: Verbreitung. Streifzüge. Aufenthalt. TN

Fn Ägypten bevorzugt der Straußku>u> ganz entſchieden kleine Mimoſenhaine, wie ſole hier und da im Nilthale ſi finden. Ein Wäldchen, das man in einer Viertelſtunde umgeht, kann unter Umſtänden 8—10 Paare, mindeſtens Männchen, beherbergen, während man ſonſt viele Kilometer durchreiſt und durchjagt, ohne einen einzigen zu bemerken. Fn Paläſtina, wo der Straußku>u> vielleicht ebenſo häufig vorkommt wie in Ägypten, bewohnt ex, laut Triſtram, dünn beſtandene Waldungen, beſonders ſolche der Eiche, erſcheint

Straußku>u> (Coccystes glandarius). *% natürl. Größe.

in ihnen niht vor Ausgang Februar und verläßt ſie mit Beſtimmtheit um die Mitte des Herbſtes wieder. Ahnliche Örtlichkeiten ſind es auch, die ihm in Spanien Herberge geben, wogegen er im Fnneren Nordoſtafrikas, nah von Heuglin namentli<h am Gazellenfluſſe, weite grasreiche Ebenen und Weidelandſchaſten, die mit lihtem, niedrigem Gebüſche heſtanden ſind, zu bewohnen pflegt. Jn Niederguinea treibt er ſi<h na< den Beobachtungen der Mitglieder der Güßfeldt ſchen Loango-Expedition in den Gehölzen und Buſchwäldchen der Savanne herum, und zwar wurde er vorzugsweiſe geſehen, wenn ex ſchnellen und gewandten Fluges gleih einem Falken zwiſchen den Baumwipfeln hinſtrih. Die Wüſte und höhere Gebirge meidet der Straußkucku> aus leicht erklärlihen Gründen, und auch in der baumloſen Steppe fühlt er ſich niht heimiſh. Jm Gegenſaße zu unſerem Ku>ku>e begegnet man