Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/3

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Gr

Singſhwan. Schwarzhals\<hwan. Trauerſhwan.

Leib iſt ſehr geſtre>t, der Hals verhältnismäßig noh länger als beim Höckerſchwane, der Kopf klein und wohlgeſtaltet, der Shnabel ungefähr kopflang und höckerlos. Die Färbung des Kleingefieders, ein faſt einfarbiges Bräunlichſchwarz, das nux an den Nändern der Federn in Shwarzgrau übergeht und auf der Unterſeite etwas lichter wird, ſticht von dem blendenden Weiß aller Handſchwingen und des größten Teiles der Armſchwingen prachtvoll ab. Das Auge iſt ſcharlachrot, der Zügel nelkenrot, der Schnabel lebhaft karminrot; ein

Trauerſhwan (Cygnus atratus). / natürl. Größe.

Band vor der Spize des Oberſchnabels und die Spitzen beider Schnabelhälften ſelbſt ſind weiß, die Füße ſhwarz. Jn der Größe ſteht der Vogel hinter dem Höckerſhwane etwas zurü>; genaue Maße ſind mir jedo< niht bekannt.

Coof fand den ſchon ſeit dem Jahre 1698 bekannten Schwarzſchwan oft an der von ihm beſuchten Küſte Auſtraliens; gegenwärtig wiſſen wir, daß er, obwohl hier und da verdrängt, no< häufig in allen entſprechenden Seen, Lachen und Flüſſen Südauſtraliens und Tasmaniens gefunden wird. Jn den weniger beſuchten Gegenden des Fnneren kommt er no jeßt in erſtaunliher Menge vor, laut Bennett zu Tauſenden vereinigt, iſt dort auh noh ſo wenig ſcheu, daß man ohne Mühe ſo viele erlegen kann, wie man will. Während