Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 4
44 - Erſte Ordnung: Stachelfloſſer; erſte Familie: Barſche.
Färbung iſt auf Nüken und Seiten graugelb, am Bauche weißlich; die Zeichnung beſteht aus vier braunſhwarzen Binden, die ſchief von oben na< unten und vorn über die Seiten verlaufen.
Der Streber, der auh Ströber, Strichzagel, Zink und Spindelfiſ<h heißt (Aspro vulgaris und streber, Perca asper, Asper yerus und pisciculus, Gobius and Dipterodon asper), wird nur 15 cm lang und 60—100 g ſ<werx, hat in der erſten Nückenfloſſe 8—9, in der zweiten, außer einer halben, 12—183, in der Bruſtfloſſe 14 in
1 Zingel (Aspro zingel), 2 Streber (Aspro vulgaris), 3 Kaulbarſ (Acerina cernua). 1% natürl. Größe.
der Bauchfloſſe 1 und 5, in der Afterfloſſe 1 und 12 und in der Schwanzfloſſe 17 Strahlen, zeichnet ſih vor ſeinem Verwandten außerdem durch den ſehr ſhmähtigen Schwanz aus, ähnelt dieſem aber in der Färbung, da er auf dem Rücken braungelb oder rötlih, auf den Seiten weißgelb und ebenfalls mit 4—5 breiten ſhwärzlichen, über die Seiten verlaufenden Vinden geziert iſt.
Zingel und Streber ſind bis jeßt nur im Donaugebiete gefunden worden und gehören auh hier, alſo im Hauptſtrome und ſeinen Nebenflüſſen, keine8wegs zu den häufigen Fiſchen, wenigſtens nicht zu denen, die regelmäßig gefangen werden. Sie lieben reines, fließendes Waſſer, leben in beträchtlicher Tiefe, ernähren ſich von kleinen Fiſchen und Gewürm und laichen im April. Beider Fleiſch iſt wohlſhme>end und leicht verdaulich; der