Charakterologie

148 Die Bedeutung der Rajjelehre

mehrere Beiträge von €. R. und W. Jaenjd im HKandbud} der Biologie der Derjon. Bd. 2. Berlin 1931.

©. Kroh, Subjeftive Anjchauungsbilder bei Jugendlichen. Göttingen 1924. Eidetifer unter deutjchen Dichtern. Ztichr. f. Piych. Bd. 85, 1920.

D. Urbantfhitjch, Über jubjeftive optijhe Anjchauungsbilder. Wien 1907. Über unbewußte Gefichtseindrüde und deren Auftreten in jubjeftiven optiihen Anjchauungsbildern. Ztjehr. f. d. gej. Heur. u. Piydiatr. Bö.41, 1918.

h. Zemann, Derbreitung und Grad der eidetijhen Anlage. Zticr. f. Piych. BD. 96, 1924.

S. Sifher und 5. Hirjhberg, Die Derbreitung der eidetijhen Anlage im Jugendalter und ihre Beziehung zu förperlihen Merkmalen. Ztiähr. f. d. gej. Neur. u. Piydiatr. BO. 88, 1924.

M. Zillig, Über eidetijhe Anlage und Intelligenz. Sortichritte der Piyh. und ihrer Anwendungen. Bd.5. Leipzig 1923.

5. Henning (fpeziell für die nicht optijchen Sinnesgebiete): Der Gerud. Ein Handbuch. Leipzig 1924. — Die neuentödedte Erlebnistlajje der Eidetif, die Urbilder und der Konftitutionstypus. Deutjche Ztjehr. f. Nervenheilföe. Bd. 81, 1924. — Starte eidetijhe Klang- und Schmerzbilder und die eidetijche Konitellation. 3tjchr. f. Piych. Bd. 92, 1925. — Ausgeprägte Anjchauungsbilder der beiden Arten von Gejhmadsjinn. Stichr. f. Piyh. Bd. 95, 1924.

IV. Die Bedeutung der Raffelehre.

Die Rajjen jtellen Typen bejtimmter Ausprägungstichtungen der Menjch= heit dar. Injofern ijt die Rajjelehre eine Typologie. Sie fällt aber dur) mehrere fundamentale Bejonderheiten aus dem Rahmen der übrigen Typologien heraus: 1. Sie erfaßt die Seib-Seele-Einheit, nicht den von der förperlihen Erjcheinung ijolierten „Charakter an ji“. (Don den übrigen Typologien gilt das nur für wenige: Kretjchmer, Jaenjc.) 2. Sie geht dabei auf große ganzheitliche Charafterbilder aus, nicht auf einzelne „Eigen= ichaften“, fie verfucht, die „Grundtonarten” der ganz großen Menjchheitsrichtungen zu bejtimmen. (Damit jteht fie unter allen Typologien einzig da.) 3. Sie jtüßt fich nicht auf das einzelne Individuum mit feiner Zufälligteit, fondern erweitert den Beobadhtungsfreis auf die große Zahl aller zu einer Raife Gehörigen. Und fie erweitert 4. diejen Überblid hiltorijc dur Erfajfung der Grundtonart, wie fie jich in vielen Gen erationenim gejdichtlihen Ablauf als Einheiten zeigen. — Sie tritt damit jo weit von der individuellen Dariante zurüd, dak völlig neue Kategorien charatterlicher Einheiten fichtbar werden. Im einzelnen:

Das Leben formt fich in den Rafjfen zu bejtimmten „Stilen“ aus. Es fann den Stil immer noch reiner, Harer, ausgeprägter entwideln. Er fanın aud