Das Nordlicht. Bd. 1-2

Doch ihr sollt das Fest mit den Bräuten verschönen: Zieht heimwärts und holt die vergnügliche Schar.

Vernehmt nun ein Gleichnis, hört fein, wie ichs deute, Und habt ihrs erfaßt, so empfangt meinen Dank:

So rein wie die Flamme ist, seien die Bräute,

Und Götter erfreue ihr aufrechter Gang.

Drum brauch ich, um Liebe und Licht zu verkünden, Das Lächeln von Mädchen um meinen Altar:

Bevor sie die Herdfeuer mündig entzünden,

Verneige sich hier jedes künftige Paar.

Bringt Bräute, in Farben des Lenzes gekleidet, Aus Tälern, von Höhen, zum Lichtfeste mit!

Hold hole sich jeder ein Weib, das noch weidet, So weilt nicht, zieht freudig, beflügelt den Schritt!

Bald mögen die Lieder der Liebe erklingen!

Vereint eure Bräute in buntem Gewand;

Und wollt ihr dann jubelnd den Festreigen schlingen, So schmettern auch Lerehen aus blühendem Land.

Erscheint, wenn ihr heiratet, fein in Geschmeiden

Und tragt weich gefaltet ein duftiges Kleid,

Doch mögen die Jungfrauen Schmuckstücke meiden: Weiß, einfach und sanft sei der Bräute Geleit.

Dann singt, was ihr heimlich im Walde gedichtet! Oft gleichen die Lieder, die Liebe gestehn, Geschliffenen Steinen, die, kunstsam geschichtet, Den Gürtel der Frau, die ihr heimführt, besän!

Doch werden Gestorbne zu Grabe getragen, So sage ein dunkelgekleideter Schwarm,

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