Der Künstler zwischen Westen und Osten

158 . Hamlet

Rechte ausgestreckt, die Hand zur Schale nach oben gebogen, als läge das edle Rund eines Schädels darin. Er lehrt, wie die Himmelskräfte, die diesen formten, nicht dem Zufall folgen, sondern göttlich-geistigen Gesetzen, die sıch übersinnlicher Erkenninis offenbaren. Er zeigt, wie die Schicksalsmächte aus vergangenen Leben herüberwirken und wie karmische Gerechtigkeit waltet. Er weist den Weg aus der Erbsünde heraus ins Freie.

Hamlets Wort von der Nichtigkeit des Menschenlebens greift er wieder auf. Du glaubtest, sagt er, Alexander würde wieder Staub? Nimmer. Nicht einmal dem Leibe nach. Denn nicht nur der Himmel, sondern auch die Erde ist Gottes. Und auch der Leib wird dem Tod entrissen. Auch ‚‚der letzte Feind‘ wird besiegt. Wer zeugt dafür? Alexanders großer Geist selber. Er, der auf gewaltigen Kriegszügen die Weistümer der drei vorchristlichen Kulturen, Ägyptens, Persiens und Indiens, gerettet und neu belebt hat, indem er sie zu Helios erhob, er ging nach seinem Heldenleben zum Himmel ein und wurde von den Sternen, die ihn liebten, mit mächtigen Impulsen erfüllt. Er kämpft für das lichte Zeitalter, das im Zeichen Michaels steht, jenes Erzengels, den man das Antlitz Christi nennt.