Der Künstler zwischen Westen und Osten
23h Über die Jugendbewegung
der auf ‚Herrschaft und Knechtschaft“ beruht. Das Pharaonenideal spukt hier nach.
„Der Soldat wird ausgehoben, gekleidet, bewaffnet, geübt, er schläft, trinkt, ißt und marschiert, alles nur, um an rechter Stelle und zu rechter Zeit zu fechten. Alle Fäden endigen im Gefecht.“
Wie aber endet das Hauptgefecht, die Schlacht?
„Was tut man jetzt gewöhnlich in einer großen Schlacht? Man: stellt sich, in großen Massen nebeneinander und hintereinander geordnet, ruhig hin, entwickelt verhältnismäßig nur einen geringen Teil des Ganzen und läßt diesen in einem stundenlangen Feuergefecht sich ausringen, welches durch einzelne kleine Stöße, vom Sturmschritt, Bajonett- und Kavallerieanfall hin und wieder unterbrochen und etwas hın und her geschoben wird. Hat dieser eine Teil sein kriegerisches Feuer nach und nach ausgeströmt, und es bleibt nichts als die Schlacken übrig, so wird er zurückgezogen und von einem andern ersetzt.
Auf diese Weise brennt die Schlacht mit gemäßigtem Element wie nasses Pulver langsam ab, und wenn der Schleier der Nacht Ruhe gebietet, weil niemand mehr sehen kann und sich niemand mehr dem blinden Zufall preisgeben will, so wird geschätzt, was dem einen und dem andern an Massen übrigbleiben mag, die noch brauchbar genannt werden können, das heißt: die noch nicht ganz wie ausgebrannte Vulkane in sich zusammengefallen sind; es wird geschätzt, was man an Raum gewonnen oder verloren hat, und wie es mit der Sicherheit des Rückens steht, es ziehen sich die