Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

Jlluſtrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/18.

Z

lange gegen die Wucht der hohgehenden Wogen ankämpft, bis ihn die Stru-

Wir müſſen heute mit _ihm re<nen als einem aufgegebenen Mann.

Tag eine Wandlung zu bringen, und in dem Zel-

Staatskörpers find no< fo viele unberührte Kam-

heilenden Kräfte zu entwideln vermögen — und das Háus Romanow iſt no niht ausgeſtorben und

ausgetilgt. Au<h NikoL-Hot. Berl, Jlluſtr.=Geſ. m. b. H, Taus TI Tebt noh fo daß

Lenin, Borſigender d Nat ES , e Pee Boleto wir noh nit das SHluß-

: ergebnis aus ſeinem Leben ziehen dürfen, ſondern nur aus ſeinen bisherigen GeſchiÆen. Wir wiſſen niht, ob ihn ſein Stern niht do wiederum als einen wichtigen Beſtandteil in die ruſ=ſiſhe Rechnung einſtellen und ex aufs neue in Moskfau einziehen wird, um ſi die altererbte Krone ſeines Hauſes abermals aufs Haupt zu ſegen, wie er dies im Mai 1896 getan hat. Man gedenkt mit Shaudern des Maſſenunglücs, das damals dur<h unglüdſeligen Zufall und mangelhafte Sicherheitsmaßregeln hundertfahe Menſchènopfer forderte und als ein unheilvolles Anzeichen für die Regierung dieſes Zaren gelten konnte. Ein trauriges Sinnbild liegt jedenfalls in dem blutigen Unglü>sfall: das Volk drängt ſih zum Empfang des Krönungsgeſchenkes, und die Drängenden bereiten ſi gegenſeitig den Tod. War's do auch ſpäterhin niht anders. Jede Gabe, die er dem nah Recht und Frei-

heit hungernden Volke darbot, gedieh dieſem zum Ver-

derben und war ſ{hließlih nihts anderes als eine Staffel

zu dem Abgrund der Revolution, die zuleßt Den Zaren

ſelbſt verſchlang. Und doh

del in die Liefe ziehen.

___ Freilih, die -Revolu= tion, wie ſie Rußland aufz wühlte, vermoht? jeden |-

Tlengewebe des ruſſiſhen

mern, aus denen ſi die

aber die Maſſen dex Ar-

hatte es în ‘der inneren Entwi>lung an exfreulihen Erſcheinungen niht gefehlt. Unverkennbar war Der wirtſchaftliche Aufz ſ<hwung. Schon die Mos= fauer Ausſtellung vom Jahre 1896 bot ein glän=zenDes Bild. Die Finanz-

: ſ<negradsfis

geſamten ſtaatlihen Ber=hältniſſe zu bringen. Jn=duſtrie und Handwerk empfingen ſtarken Rückhalt. Rußland fand unter dem Stern einer ausgeſprohenen Günſtlingswirtſ<haft. Dieſe befriedigte wohl die Träger der Induſtrie, regte

Phot. Berl, Zluſtr.-Geſ, m. b. H ZTrosbki, der ruſſiſche Bolksfommiſſac für auswüärtige Angelegenheiten.

beiter auf. Und troz aller : : guten Anſäße, den Bauernſtand zu heben, ergriff au die Landbevölkerung der Geiſt des Aufruhrs. Er war ge=we> worden dur die Verheißungen von Freï- Und Neuland, und ex iſt niht mehr zur Ruhe gekommen bis auf den heutigen Tag. Dex Zaxr hielï in Händen, womit er die na< Land und au< na< Brot Hungernden hätte voll befriedigen und zu treueſten Anhängern des Thrones machen können, wodur< ex den unruhigen Bauern jenen mit der Seßhaftigkeit auf eigener Scholle ſteïs zuſammenhängenden Konſervativismus hätte einprägen können. Aber der größte Grundbeſißzer der Welt wollte fi<h niht von dem Grund und Boden trennen, den ex als ein ungeheures Hausgut beherrſhte. Und niht genug. Auch die gebildeten Kreiſe waren und blieben unruhig. Die Univerſitäten wurden zur Pſlanzſchule des Aufruhrs dur< die Erbitterung, die hier halbe Maßregeln we>ten. Und nun ſeßte die Regierung des Zaren all der Erregung, die au< Finnland und die Oſtſee=-

VBogelſc<haukarte

des Fronétgebietes in Paläſtina.