Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

82 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

5. Er sprach zu ihm: „Nur ein Brahmane kann so offen sprechen; hole das Brennholz herbei, mein Lieber [das zur Zeremonie erforderlich ist], ich werde dich aufnehmen, weil du nicht von der Wahrheit abgegangen bist.“

Nachdem er ihn aufgenommen hatte, sonderte er magerer und schwacher Rinder ein Vierhundert aus und sprach: „Diesen, mein Lieber, gehe nach, sie zu geleiten.“ — Er trieb sie von dannen und sprach: „Nicht, ehe es tausend geworden sind, willich heimkehren.“ Und er blieb eine Reihe von Jahren in der Fremde.

Als es nun tausend geworden waren, 5,1. da redete ihn ein Stieran und sprach: „Satyakäma!“ — „Ehrwürdiger!“ erwiderte er. — „Wir sind auf tausend angelangt, mein Lieber, so bringe uns denn zur Wohnung des Lehrers.

2. Ich will dir auch einen Fuls (ein Viertel) des Brahman kund machen.“ — „Ew. Ehrwürden machen ihn mir kund!“ — Und er sprach zu ihm: „Die östliche Gegend ist ein Sechzehntel, die westliche Gegend ein Sechzehntel, die südliche Gegend ein Sechzehntel, die nördliche Gegend ein Sechzehntel; dieses, mein Lieber, ist der aus vier Sechzehnteln bestehende Fuls (Viertel) des Brahman, der da heilset der Weitenhafte.

3. Wer, solches wissend, diesen aus vier Sechzehnteln bestehenden Fuls des Brahman als den Weitenhaften verehrt, der wird weiten-