Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Das wahre und das falsche Selbst. IT

ihnen diese Lehre: „Seinen Leib (dfman Selbst, hier: Leib) mufs man hienieden erfreuen, seinen Leib pflegen; und wer hienieden seinen Leib erfreut, seinen Leib pflegt, der erlangt damit beide Welten, die diesseitige und die jenseitige [d.h. er genielst die himmlischen Freuden schon hienieden].“ — 5. Darum auch jetzt noch, wenn hier einer nicht freigebig, nicht gläubig, nicht opferfreudig ist, so sagt man: „O welch ein dämonischer Mensch!“ Denn dieses ist die Lehre der Dämonen. Und wenn einer gestorben ist, so putzen sie seinen Leichnam mit allerlei Plunder (bhikshä), mit Kleidern und Schmuck aus. Sie glauben wohl, damit die jenseitige Welt zu gewinnen! —

9,1. Hingegen Indra, ehe er noch bei den Göttern angelangt war, hatte dieses Bedenken: „Ebensowohl wie, wenn dieser Leib schön geschmückt, mit schönen Kleidern angetan und ausgeputzt ist, auch dieses [im Leibe bestehende] Selbst schön geschmückt, mit schönen Kleidern angetan und ausgeputzt ist, ebensowohl ist auch dieses Selbst, wenn der Leib blind ist, blind, wenn er lahm ist, lahm, wenn | er verstümmelt ist, verstümmelt; auch gehet es, mit dem Untergange des Leibes, zugleich mit zugrunde. Hierin kann ich nichts Tröstliches erblicken.“ — 2. Und er kam abermals mit dem Brennholze in der Hand heran. Aber Prajäpati sprach zu ihm: „Dieweil du, o Maghavan, zufriedenen Herzens zusammen mit