Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Einleitung. XIX

tigsten und am treuesten die alte Vedäntalehre vertretenden Atharva-Upanishad’s sind Mundaka-, Pracna- und etwa noch MändükyaUpanishad; an diese schliefst sich eine grolse Menge anderer, meist kleiner Upanishad’s, deren Anzahl und Namen noch nicht völlig festgestellt sind. Ein grofser Teil derselben ist der mystischen Betrachtung des Lautes Om und der damit zusammenhängenden Übung des Yoga gewidmet. Andere bezwecken die Verherrlichung des Lebens als religiöser Bettler (Sannyäsin, Parivräjaka, Bhikshu), und wieder andere sind die symbolischen Bücher civaitischer und vishnuitischer Sekten, welche den ursprünglichen Upanishadgedanken in ihrer Weise sich aneignen und gestalten.

In der vorliegenden Auswahl beschränken wir uns auf diejenigen Texte, welche für die Lehre von dem Atman als weltschöpferischem Prinzip und als der Seele in ihren Zuständen der Wanderung und Erlösung oder aus irgendeinem andern Grunde von hervorragender Bedeutung sind. Eine systematische Anordnung dieser Texte ist nicht wohl möglich, da jeder derselben in seiner Weise mehr oder weniger die ganze Ätmanlehre enthält. Wir ordnen daher die Stellen nach der historischen Ab-_ folge, wie wir sie in den Einleitungen z zu unseren „Sechzig Upanishad’s des Veda“ sowie

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