Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

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Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

Das Ding und seine Vorstellung Bedingen gegenseitig sich; Bestandlos ist für sich jedes, Nur im Bewulstsein stehn sie da.

. Grundlosigkeit als wahr wissend,

Verwerfend Einzelursachen, Gelangt man zu dem furchtlosen, Wunschlosen, kummerlosen Ort.

. Gar leicht verbirgt er uns immer,

Gar schwer enthüllt sein Wesen er, Solang wir einzeln auffassen Die Dinge, — er, der heilige.

Wer voll besitzt die Allschauung, Den zweiheitlosen Brahmanort,

An dem nicht Anfang, Mitt’, Ende, Dem bleibt nichts zu erstreben mehr.

Das heifst echte Gemütsruhe,

Das ist die wahre Priesterzucht, Das ist der Selbstnatur Zähmung, Wer sie kennt, geht zur Ruhe ein.

Alle Wesen sind ursprünglich

Urerweckte (ädibuddha), das ist gewils; Wer dieses sich genug sein lälst,

Der ist reif zur Unsterblichkeit.

Sie alle sind auch ursprünglich Urberuhigt, voll Seligkeit; Sich gleich alle und unteilbar, Ew’ge, reine Identität.