Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

Stimmen aus der Übergangszeit. 17

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Der eine Gott, den ich im Geiste trage, Ist Erstgeborner und im Mutterleibe.

. Aus Fülle giefst er aus Fülle, Fülle fliefst aus

der Fülle ab; Das möchten heute wir wissen, woraus dies ausgegossen wird!

Die ewige, vor ew’ger Zeit geborne,

Die grofse Gottheit, uralt, allumfassend,

Sie strahlt herab aus jeder Morgenröte

Und schaut aus allem, was da blickt mit Augen.

Begierdelos, treu, ewig, durch sich selbst nur,

Genulsdurchsättigt, keinem unterlegen,

Wer diesen kennt, der fürchtet nicht den Tod mehr,

Den weisen, alterlosen, jungen Ätman.

Väjasaneyi-samhitü 34,1—-6 (Qivasamkalpa).

Der göttliche, der in die Ferne schweifet Beim Wachenden, der auch im Schlafe schweifet, Fernwandernd, das alleine Licht der Lichter, Der Geist sei mir von freundlicher Gesinnung!

Durch den werktüchtig ihre Werke Weise Beim Opfer und der Festversammlung üben, Der als vorzeitlich Wunder wohnt im Menschen, Der Geist sei mir von freundlicher Gesinnung!

Der als Bewulstsein, Denken und Entschlielsen, Der als unsterblich Licht verweilt im Menschen, Ohn’ dessen Zutun keine Hand sich reget,

Der Geist sei mir von freundlicher Gesinnung!

Devuss£s, Geheimlehre, 2