Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

. De . .30 Die Atmanlehre in den Upanishad’s des Veda. m——————— ee EEE

er nicht mehr als diese erlangen. Darum auch heutzutage, wenn einer allein steht, so begehrt er: „Möge ich ein Weib haben! möge ich mich fortpflanzen! möge ich Reichtum haben! möge ich ein Werk vollbringen!“ Solange er von diesen Stücken auch nur eines nicht erlangt, so lange glaubt er sich unvollständig. Jedoch, seine Vollständigkeit ist diese: das Manas ist sein Selbst (ätman); die Rede sein Weib; der Odem seine Nachkommenschaft; das Auge sein menschlicher Reichtum, denn mit dem Auge macht er ihn ausfindig; das Ohr sein göttlicher, denn mit dem Ohre hört er ihn; der Leib (ätman) ist sein Werk, denn mit dem Leibe vollbringt er das Werk. Also ist fünffach das Opfer [an Götter, Rishi’s, Ahnen, Menschen, Tiere], fünffach das Opfertier, fünffach der Mensch [als Manas, Rede, Odem, Auge-Ohr, Leib], fünffach dieses alles, was irgend vorhanden ist. — Dieses alles erlangt, wer solches weils. —

Gespräch des Yäjfiavalkya mit Maitreyi. Mit Erkenntnis des Ätman ist alles erkannt; er ist das objektlose Subjekt des Erkennens. Brihadäranyaka- Upanishad 2,4.

1. „Maitreyi!“, so sprach Yäjäavalkya, „ich werde nun diesen Stand [des Hausvaters] aufgeben; wohlan! so will ich zwischen dir und der Kätyäyani da Teilung halten.“ —

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