Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

2 Ursprung der Welt aus dem Ätman. 29 SD EZ

nicht wissende, ein grolses gutes Werk vollbringt, so wird es ihm doch am Ende [durch Aufzehrung des Lohnes] zunichte Darum soll man den Atman allein als die Welt [zu der man im Tode eingeht] verehren. Wer den Ätman als die Welt verehrt, dessen Werk wird nicht zunichte; vielmehr wird er aus diesem Ätman erschaffen, was er immer begehrt.

16. Es ist aber sogar auch dieser Atman [der eigene Leib] eine Wohnstätte (Welt) für alle Wesen: sofern man opfert und opfern lälst, ist er eine Stätte der Götter; sofern man [den Veda] hersagt, der Rishi’s; sofern man den Ahnen die Spende darbringt, sofern man Nachkommenschaft begehrt, der Ahnen; sofern man die Menschen beherbergt und speiset, der Menschen; sofern man für das Vieh Gras und Wasser sucht, des Viehes; sofern in eines Hause die Tiere des Feldes und die Vögel bis herab zu den Ameisen ihr Futter finden, insofern ist er eine Stätte für diese. — Wahrlich, so wie einer seiner eigenen Wohnstätte Wohlfahrt wünscht, also wünschen alle Wesen Wohlfahrt dem, der solches weils. Das ist gewilslich erkannt und erforscht.

17. Diese Welt war am Anfang der Atman einzig und allein. Derselbe begehrte: „Möge ich ein Weib haben! möge ich mich fortpflanzen! möge ich Reichtum haben! möge ich ein Werk vollbringen!“ So weit nämlich reicht das Begehren. Auch wenn einer wollte, könnte