Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

38 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

«Wer bist du?» Und er sprach: «Sudhanvan, der Nachkomme des Angiras». Indem wir ihn sodann nach den Grenzen der Welten fragten, sprachen wir zu ihm: «Wohin kamen [nach dem Tode] die Nachkommen des Parikshit?» — Wohin die Nachkommen des Parikshit kamen, das frage ich dich, Yäjüavalkya! Wohin kamen die Nachkommen des Parikshit?“ —

2. Yäjüavalkya sprach: „Er hat euch gesagt, sie gelangten dorthin, wohin [alle] die kommen, die das Rolsopfer darbringen. Nämlich diese Welt erstreckt sich so weit, wie zweiunddreilsig Tage des Götterwagens [der Sonne] reichen. Diese [Welt] umgibt ringsum die Erde zweimal so weit. Diese Erde umgibt ringsum der Ozean zweimal so weit. Daselbst ist, so breit wie die Schneide eines Schermessers oder wie der Flügel einer Fliege, ein Raum zwischen [den beiden Schalen des Welteies]. Jene nun brachte Indra als Falke zum Winde; und der ı Wind nahm sie in sich auf und führte sie dorthin, wo die Darbringer des Rofsopfers waren. So etwa sprach er [der Gandharva zu euch] und pries den Wind.“ —

Darum ist der Wind die Besonderheit (vyashti) und der Wind die Allgemeinheit (samashti). Der wehrt dem Wiedertode, wer solches weils! —

Da schwieg Bhujyu, der Enkel des Lahya.