Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

44 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

2. Und er sprach: „Der Wind, fürwahr, o Gautama, ist jener Faden, denn durch den Wind, o Gautama, als Faden werden diese Welt und die andre Welt und alle Wesen zusammengebüschelt. Darum nämlich, o Gautama, sagt man von einem Menschen, der gestorben ist, «seine Glieder haben sich aufgelöst»; denn durch den Wind, o Gautama, als Faden werden sie zusammengebüschelt.“ —

„So ist es, o Yäjnavalkya; jetzt sprich von dem innern Lenker!“ —

3. „Der, in der Erde wohnend, von der Erde verschieden ist, den die Erde nicht kennt, dessen Leib die Erde ist, der die Erde innerlich regiert, der ist deine Seele, der innere Lenker, der unsterbliche.

4. Der, in den Wassern wohnend, von den Wassern verschieden ist, den die Wasser nicht kennen, dessen Leib die Wasser sind, der die Wasser innerlich regiert, der ist deine Seele, der innere Lenker, der unsterbliche.

5. Der, in dem Feuer wohnend, von dem Feuer verschieden ist, den das Feuer nicht kennt, dessen Leib das Feuer ist, der das Feuer innerlich regiert, der ist deine Seele, der innere Lenker, der unsterbliche.

6. Der, in dem Luftraum wohnend, von dem Luftraum verschieden ist, den der Luttraum nicht kennt, dessen Leib der Luftraum ist, der den Luftraum innerlich regiert, der