Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

50 Die Atmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

9. Der Geist der Upanishadlehre (3,9).

1. Da befragte ihn Vidagdha, der Nachkomme des Qakala.

„Wieviel Götter gibt es, Yajnavalkya?“ Und er antwortete nach der Nivid [Götterverzeichnis], soviele ihrer in der Nivid des Vaicvadevam [eines bestimmten Preisrufes beim Somakeltern] gezählt werden, und sprach: „Drei und dreihundert und drei und dreitausend“ [3306]. — „Om! [Jawohl!]“, so sprach er; „wieviel Götter gibt es also, Yäjnavalkya?“ „Dreiunddreilsig.“ — „Om!“ so sprach er, „wieviel Götter gibt es also, Yäjnavalkya?“ — „Sechs.“ — „Om!“ so sprach er, „wieviel Götter gibt es also, Yajnavalkya?“ — „Drei.“ — „Om!“ so sprach er, „wieviel Götter gibt es also, YAjüavalkya?“ — „Zwei.“ — „Om!“ so sprach er, „wieviel Götter gibt es also, Yäjnavalkya?“ — „Anderthalb.“ — „Om!“ so sprach er, „wieviel Götter gibt es also, Yäjnavalkya?“ — „Einen.“ .

„Er aber, der Atman, ist nicht so und ist nicht so. Er ist ungreifbar, denn er wird nicht gegriffen; unzerstörbar, denn er wird nicht zerstört; unhaftbar, denn es haftet nichts an ihm; er ist nicht gebunden, er wankt nicht, er leidet keinen Schaden!“

„Nach diesem Geiste der Upanishadlehre frage ich dich! Wenn du mir diesen nicht