Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

BUA-GX 2

52 Die Atmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

Wie aus dem Samenkorn der Baum,

Noch eh’ er tot ist, neu erwächst.

Reifst man ihn mit der Wurzel aus,

So kann der Baum nicht wachsen mehr; Aus welcher Wurzel wächst hervor

Der Mensch, wenn ihn der Tod gefällt? Nicht wird geboren, wer geboren;

Wer sollte neu erzeugen ihn? —

Brahman ist Wonne und Erkenntnis, Des Gabenspenders höchstes Gut Und des, der absteht und erkennt.

Der Ätman in Wachen, Traum, Tiefschlaf, Wanderung und Erlösung.

Brihadäranyaka- Upanishad 4,3—4.

1. Einleitung (4,3,1—9).

1. Einstmals kam zu Janaka, dem Könige der Videha’s, Yäajnavalkya mit dem Vorsatze, nicht zu reden. Es hatte aber, als einst Janaka, der König der Videha’s, und Yäjnavalkya sich beim Feueropfer unterredeten, Yäjnavalkya jenem eine Gabe bewilligt, und er hatte als solche die Beantwortung einer Frage gewählt, und diese hatte er ihm zugestanden. Darum richtete der Grolsfürst an ihn zuerst das Wort:

2. „Yajhavalkya!“ so sprach er, „was dient dem Menschen [oder Geiste, purusha] als Licht?“