Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München
Den Pölferſtämmen ſind ihre Sitze zum voraus von der Natur bereitet, und den ihnen eingegebenen Jnſtinkten iſ es überlaſſen, die Bereiteten aufzuſuchen; wie der Zugvogel in ihnen immer wieder ſeine alte Heimath ſucht und findet. Betrachtet man aber nun den Bau der Erde an ihrer Oberfläche, ſo findet man, im allgemeinſten und äußerſten Gegenſatbe, fie in den Hochländern emporftrebend und im Meeresgrunde eingezogen; zwiſchen beiden in der Mitte liegt das Flachland, ohngefähr in waſſergleicher- Chene. Man muß annehmen, daß dieſer Bau in der Wechſelwirkung der vier elementariſchen Formen auf Erden, unter Lenkung der Centralthätigkeit der Sonne entſtanden, und daß da, wo die Poſitiven in der Form der Luft vorgeſchlagen, das Hochland aufgeſtiegen; dort aber, wo das ſtyptiſhe Crdelement das Uebergewicht erlangt, der Meeresgrund ſi< ausgetiefet; während die Cbene um die Mitte her die Signatur des überall zum Waagerechten hin ſtrebenden Waſſers trägt. Soll man dies Bildungsgeſeß etwa in einer Curve der Kräfte formuliren, ſo wird dieſe dur die folgende Linie dargeſtellt :
e C y ri E | > gs R h Hier wird a þ die waagerechte Horizontallinie ausdrücen, cd und e f die Erhebung der Hochlande, & h die Vertiefung des Meeresgrundes, wäh rend um m und n das Tiefland ſi< ausbreitet; das Geſetz aber, das in dieſer Linie wirkt, wird daſſelbe ſeya für die großen und allgemeinen Verhältniſſe von Land zu Meer, wie für alle andern, die in ihm begriffen ſind,