Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München
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dann wieder dur< den Anwurf Meſopotamiens ins - chaldäiſche Flachland, und [eben ſo im Caucaſus zum gleichnamigen Nordiſchen niedergehend; ſeitlih bis zu den Ufern des ſ{<warzen, des mittelländiſchen und des caspiſchen Meeres ſi< verſenkend; ſteigt ſie kuppelſörmig von allen Seiten, bis zum Schluſſe ihrer Wölbung um die Cuphratquellen im Bingheuil, zu einer Höhe von 6 — 7000 Fuß empor. “Von dieſer Höhe aus umſpinnt ſie nun das Netzwerk der Berge, in ihren Thälern rinnen ihre Flüſſe allen Weltgegenden zu, baumarme aber fräuterreihe Chenen gelciten dieſe in ihrem Laufe, und eine Luft umfängt das alfo geartete Land, in der die er{lande Wärme der ſüdlichen Lage mit der ſchärferen ſpannenden Kälte Der Höhe ſtreitend, ſi< verbindet. Dies Land nun war, nah der Angabe der Urkunde, die Stätte, wo das Anbeginns geſchaffene Menſchengeſchlecht ſich zuerſt gefunden, und wo das zweite aus der rettenden Arche ausgeſtiegen. Es war aber au< dem Hauſe in dieſem Geſchlechte, das am fruchtbarſten von Allen am weiteſten fi<h auszubreiten die Beſtimmung hatte, dem der Japhetiden, zur erſten Heimath beſtimmt. Darum iſ es ihnen zu einer Landveſte, und urſprünglich alle“ ihre Stämme umhegenden Völferburg gebaut, In vielen größeren und kleineren Thälern, Dsor in der Landesfprache, ausgegliedert, hat es die allmählig erfolgende Gliederung jenes Hauſes in zahlreiche Verzweigungen vorbedeutend eingeleitet, und zum Theil, von der Naturfeite her, die Theilung fördernd, ſie erwe>en helfen, Die in ihrer Höhe ſ{hwer zugängliche Lage des Landes hat dieſen Prozeß auf lange hin vor jeder äußeren Störung bewahrt. Innerhalb ihrer BVergmauern wohl geſ{hüßzt, mochten die Bewohner der Burg ſi< mehren, und in der bunten Mannigfaltigkeit ihrer Stämme wohl gedeihen; ohne daß durch Verrücfungen und Verſchiebungen, wie ſie im offenen Laude nur allzuleiht eintreten, die ſich bildende Cigenthümlihfeit immer wieder ſi< getrübt und verwirrt hätte. Die Veſte war, je na< den Weltgegenden hin, ins Gevierte von vier Bollwerken flanfkirt; die zugleich als Widerhalter dem Erdrücken, ihn zwiſchen ſi< haltend und faſſend, vorgelegt erſchienen. Wie bei Bauwerken deutſcher Kunſt ſolche Widerhalter, glei<h den Säulenbündeln, aus vielen Pfeilern ſich zuſammenkuppeln; \ſo er2