Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München

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verliere, von wo dann der Uebergang zum Zarehſee leicht geweſen, ver nun dur< den Helmend zum Cabulſtrom hinauf und ſo zum Jndus hinüberführte. Dies Tigrisſyſtem hängt aber nun wieder mit dem nordiſchen Gehonſyſtem au< bei Ariſtoteles zuſammen; denn der Jndus entſpringt bei ihm mit dem Choaspes aus den Parapomiſaden. Und in der That, während die nördlichſte Quelle des Jndus am Puſchtikhur der Pamerhöhe liegt, die nah Weſten au< den Oxus entſendet, während die ſüdlichſte Quelle des Jarxartes in demſelben Hochland Pamer ſi< findet, wird die Südquelle des Indus im Caylaſagebirg fließen, dem auh der Brahmaputra entſtrômt, und ſo werden alle dieſe Ströme untereinander verknüpft erſcheinen. Der Cuphrat endlich wird na< Südweſtaſien und na< Africa hinüberdeuten, Nach Pauſanias (IT. 5) fagten die Egyptier: „der Nil ſey Euphrat, der ſi< in einen Sumpf verliere, und über Aethiopien wieder als Nil zum Vorſchein komme.“ Hier iſt wahrſcheinli< von einer Verbindung unter dem Meere die Rede; während in anderer Sage, die den Sirbonſee am Cingange von Aegypten als das vermittelnde Glied nennt, wahrſcheinlih der Typhonorontes und der Jorvan dur< die Quelle Kapharnaum am See Genneſar, die na< Joſephus (de bell. juda. IL 10) für eine Ader des Nils galt, weil ſie ſeine Fiſche führte, beide miteinander verbunden hielt. Noch Alexander, als er in Indien Crocodile und Bohnen fand, urtheilte na< Strabo: im Aceſinus ſey er an die wahre Quelle des Nils gelangt, und rüſtete eine Flotte dahin aus. Das hing mit eincr dritten Argonautenfahrt zuſammen, von der Hecatäus der Mileſter berichtete: „aus dem Phafis ſeyen die Schiffenden in den Ocean gekommen, dur< dieſen in den Nil, dann ins tyrrheniſhe Meer, auf dem ſie endli<h ihre Heimath wieder erreicht.“ Dies beſtätigt auh dex Scholiaſt zu Pindars pythiſchen Geſängen, wenn ex (TV. 44) berichtet: dur< den Phaſfisſtrom ſeyen die Argonauten bei der Heimkehr in den Ozean gefahren, und weil hinter Lybien das Meer ſei<ht und unfahrbar geweſen, hätten ſie auf den Rath der Medea das Schiff über Land bis zum Tritonſee getragen; und dort habe Eurypylos, na< Akeſandros ein Bruder des Triton und Sohn des Poſeidon und der Atlastochter Kelanie dem Euphemos, der gleich ihm ein Poſcidonsſohn geweſen, die Scholle darge-