Die Physiognomie des Menschen
Unterschenkel. Zehen verwachsen. Nägel sehr rund. Hinkender Gang. Augen glänzend oder mit unten grünen, oben ‘schwarzen Farbkreisen oder trocken oder rauh und mehrfarbig oder dunkel und rollend oder groß und zitternd oder groß, rötlich und nach oben gerichtet oder nach links sehend. Der Ehebrecher:
Langsamer Gang, häufiges Stehenbleiben und Umherblicken. Hals nach links geneigt. Augen häßlich oder rotbraun mit gleichgroßen Punkten. Sanfter, feuchter Blick. Schwachsichtigkeit.
Der Buhler und der Huldreiche:
Etwas gespaltenes Kinn. Augen zur Nase schielend oder zitternd und sehr feucht.
Der Liebhaber:
Gesicht mittelgroß, an Wangen und Schläfen etwas fett. Zwangsmäßiges Seufzen und Weinen. Grundloses Erschrecken und Erröten. Augen vorstehend, groß, hoch und leuchtend oder feucht, nicht zwinkernd, mit sanftem Blick oder unbeweglich versunken.
Der Gefräßige, den Schweinen und Wölfen
vergleichbar:
Er leidet nach Aristoteles unter der schwarzen Galle und hat eine trockene, ausgedörrte Natur, die wegen ihrer Kälte von der Nahrung wenig oder nichts verwerten und ansetzen kann. Theophrast vergleicht ihn den Pflanzen auf unfructbarem Boden, die fast nichts von dem, was sie durch die Wurzeln aufnehmen, zum Aufbau und Wachstum verwenden können. Die Zeichen seiner Gestalt sind folgende: Entfernung vom Nabel zur unteren Brustgrenze größer als die von der unteren Brustgrenze zur Halswurzel. Gesicht honiggelb. Weite Mundspalte, Lange, scharfe, vorstehende, feste Zähne. Kehlknorpel vorspringend. Sprache schwer und matt. Fetter Hals.
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