Ereignisse und Operationen in Süd-Dalmatien (Crivoscie, Bocche di Cattaro) und in den angrenzenden occupirten Ländern. 1, Schilderung des Landes und Volkes und Vorgeschichte des Aufstandes : mit 2 Karten und 12 Abbildungen
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die Verbindung unmittelbar mit der Crivoscie und Montenegro
herſtellt; Starjevicz, einer der kühnſten Tſchetaführer unſeligen
Angedenkens aus den Zeiten der Occupation. Ein außerordentlich fühner und frecher Geſelle iſt der als Büchſenſpanner bei Seiner f, f. Hoheit dem Erzherzog Karl Stefan bedienſtet geweſene Stojan Bogdan, der Sohn der Bürgermeiſters von Orahovacz, einem unweit Ljuta Dobrota in der Bocche di Cattaro hart an der Küſte gelegenen Dorfe. Er hat muthmaßlih eine Tſcheta der Crivos8cianer Jnſurgenten unter ſeinem Befehle. Jn der Bocche di Cattaro find unter den Führern vorzugsweiſe Svetozar Angelus und der Pope Broncic zu nennen, welch? leßterer zwar ſeine Tſcheta zum Seine auflöſte, neuerdings aber wieder den Oberbefehl über eine Tſcheta übernommen haben ſoll.
Um nun dem geehrten Leſer auh ein ungefähres Bild des Operationsterrains in der Herzegowina und Bosnien zu geben, möge noh Folgendes Erwähnung finden. Vorerſt will ih der Communicationen gedenken. Fahrbar im vollen Sinne des Wortes iſt eigentli<h nur die Route Brood—Serajewo. Die weiteren Routen Raguſa— Trebinje— Bilek, Spalato—Livno bis Jajce, ferner Raëéa—Bjelina—Zwornif, Serajewo bis Mitrovica und Serajewo —Moſtar ſind wohl auh theilweiſe fahrbare Linien, nur dürften ſie ſi< für ſ{<weres Fuhrwerk und namentlich -für den Geſchüßtransport an vielen Stellen als unpraktifabel erweiſen, da von den der hier häufig verkehrenden Saumthieren ſolche Löcher in den Boden getreten ſind, daß es oſt große Anſtrengungen erfordert, zu Fuß fortzukommen. Namentlich wird der Fahrweg von Serajewo nah Moſtar ſehr häufig durh das vom Gebirge fommende Hohwaſſer gänzlich zerſtört, und ſelbſt wenn ſi< das Waſſer längſt ſhon verlaufen hat, ift die Straße bei dem aufgeweihtem Boden nur mit großen Schwierigkeiten zu paſſiren. Alle übrigen in der Herzegowina und Bosnien vorkommenden Communicationen beſtehen nur in Saumwegen und elenden Fußſteigen, die über die höchſten Bodenerhebungen ihrem Ziele zuführen und oft nicht einmal von den ganz eigenthümlich {arf beſhlagenen Saumthieren der Eingeborenen betreten werden können. Die mit Acererde bede>ten Hochebenen und Thaljohlen können bei ſehr tro>enem Wetter ſo ziemlich ohne Schwierigkeiten paſſirt werden, dagegen ſind ſie während des Regens gänzlih unbenütbar, weil man bei jedem Schritte fürchten muß, in der lehmigen Thonſchieferſchichte zu verſinken. Jun den Kalfgebirgen bleiben ſih die Saumwege ſo ziemli<h bei jeder