Europa und Asien : oder Der Mensch und das Wandellose : Sechs Bücher wider Geschichte und Zeit

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“Sonnen schwälten. Es starb im Frohne das Lied.

Meine Worte sind schwer von verbannten Tränen Ich bin als Vogel geboren.--Wo sind Flügel? Ather nährte mich und Sonne. Erdwärts immer.

Zag.der. massige Leib und gierige Magen,

Da’lachten die Blumen: „Schweres Tier und Fremdling, Auf Erden müde tnd doch verbannt aus der Euft.“ Immer in Wüsten suchen wir Heimatlosen

Und erlernen die andern besiegen im Lanr.

Ehren und Ruhm. Es kommen die Klugen und preisen: ‚Sehet den Allerschnellsten unter den Schnellen'

Und bewundernd nutzen sie mich für den Käfig. Immer im Kreise. Immer im Kreise tobt noch

Meiner Heimat verblichene‘ Sonnensehnsucht.

Sonne selber brütet mein Ei im Sande

Meine Kinder müssen nach Sonnen laufen, Sängervögel zum Wüstensand erniedert,

Immer im Kreise. —.Fliesen wir im Tod?“

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