Geschichte der revolutionären Pariser Kommune in den Jahren 1789 bis 1794
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und ex billigte dieſelben. Jn der dritten Nummer (vom 15. Dezember) griff Camille ganz offen die Revolutions-Regierung zur großen Freude der Reaktionäre an. Als am 20. Dezember an der Barre des Konvents reaktionäre Frauen erſchienen und um ihre verhafteten Verwandten jammerten, ließ Robespierre dux< den Konvent die Einſehúng eines ſogenannten „Ausſchuſſes der Gerechtigkeit“ beſchließen, welcher vom Wohlfahrts- und Sicherheits-Aus\ſhuſſe eingeſeßt und dieſen beiden Ausſhüſſen das Reſultat ſeiner Nachforſchungen unterbreiten ſollte. Das iar ein verſte>ter Angriff Robespierre's gegen ſeine Kollegen in den Ausſchüſſen , ein Mißtrauens - Votum gegen dieſelben. Camille Desmoulins {lug nun ſeinerſeits im „Alten Cordelier“ im Jutereſſe der Reaktion einen „Aus\{<huß der Milde“ vor und zog ganz offen gegen die Revolution zu Felde. : Hierdur< aber erlangten die Hebertiſten wieder Stärke; denn alle aufrichtigen Revolutionäre mußten ſi< ſagen, daß die Dantoniſten für eine Reaktion arbeiteten. Mittlerweile war der energiſhe Revolutionär Collot d’Herbois von Lyon zurücgekehrt und bildete im WohlfahrtsAusſchuſſe gegen Robespierre ein Gegengewicht. Robespierre fand es daher für gerathen, die Dantoniſten im Stiche zu laſſen, da ja ſein mit ihnen abgeſchloſſenes Bündniß ohnehin nicht aufrichtig gemeint war und folgli<h von feiner Dauer ſein konnte, Den 7. Januar 1794 brah alſo Robespierre mit Desmoulins im Klub der Jakobiner und \{<lug die Verbrennung des Journals „Vieux Cordelier“ vor, indem ex zugleih Camille dadurch beleidigte, daß er ihn großväterlich behandelte. Dieſer antwortete niht nur, daß „Verbrennen keine Widerlegung“ ſei, ſondern er rächte ſi< au<h an Robespierre, indem er in Nummer 7, die zwar nicht gedru>t wurde, aber als Manuſkript zirkulirte, Robespierre ſächerlih machte. Rouſin und Vincent waren ganz unſchuldig eingekerkert worden. Den Antrag auf ihre Verhaftung hatte Fabre d'Eglantine, der ſeitdem ſelbſt verhaftet und wegen Fälſchung unter entehrende Anklage geſtellt wax, im Konvente eingebracht. Gegen Ronſin lagen allerdings Denunziationen ſeitens des Dantoniſten Philippeaux vor, allein Niemand ſchenkte denſelben Glauben. Weil gegen die Verhafteten fein Beweis erbracht werden fonnte, drängte am 28. Januar Leonhard Bourdon den Klub der Jakobiner, zu Gunſten derſelben zu interveniren, Allein der tugendhafte Robespierre ſprach ſih gegen eine ſolche Jntervention aus und beredete die Jakobiner, ſi< nicht einzumiſchen, indem er heuchleriſch vorivandte, man müſſe, da keine ſtichhaltigen Beweiſe vorlägen, es der öffentlichen Behörde überlaſſen, die Unſchuld Ronſin's und Vincent's darzuthun. Als ſich jezt die Hebertiſten mit einer Petition an den Konvent wandten, wurde dieſe Petition dem Sicherheits-Ausſchuſſe überwieſen, der einen für die Gefangenen günſtigen Bericht erſtattete. Den 2. Februar 1794" \{<lug demgemäß Voulland vor, die Verhaſteten in Freiheit zu ſeßen, da der Sicherheits-Aus\huß keine Belaſtungs-Dokumente beſize. Gegen die Freilaſſung erhoben die Dautoniſten heftige Oppoſition, während Danton ſelber, um als ſ<lauer Fuchs die übeln Folgen der geſcheiterten Intrigue von ſich abzulenken, ſich für die Freilaſſung ausſprach. Endlich