Inschriften für Grabdenkmäler
Va trauern tene Muden Wie hier am Erdenrand: Es hat nur Freud? und Frieden Der Wahrheit Vaterland.
Da trüben feine Tränen
Den wolkenfreien Bli.
Wo Glanz des Ewig-Schönen, Iſt himmelſchaffend Glü.
Es ſhaudert das Herz vor Wonne
In reiner Seligkeit;
Die Gottheit ſelbſt iſ Sonne
Der ſtillen Ewigkeit. (Fr. Schubart.)
692.
Der große Geiſt, Um den die Welten {weben, Sieht unſer fleines Leben Und unſern Kummer gnädig an.
Er zählt die Tränentropfen, Er ſtillt des Herzens Klopfen, Er iſ es, der uns Troſt verheißt, Der große Geiſt! (Mahlmann.)
695.
Dies Daſein iſ ein matter Spiegel
Worin ein blaſſes Bild der hellern Zufunft {webt ; Und dieſe Erd’ ein Stufenhügel,
Der uns hinauf zur höhern Stufe hebt.
694. Vertraue Gottes Vaterhänden, Wenn er den frömmſten Wunſch verſagt, Was hier beginnt, wird dort vollenden, Wo dix ein neues Leben tagt. Es ruh’n im engen Raum der Zeit Die Keime deiner Ewigkeit.
g*