Inschriften für Grabdenkmäler
695. Der Erde Dru>, die heiligen Leiden des Lebens Erhsh’n den Geiſt, erheben die Seele zu Gott, : Die Tugend kämpft und fordert den Sieg niht vergebens; Sie triumphiert: Es iſt ein Gott. (Tiedge.)
696. O Hoffnung, Lebenswonne, Du ſanfte Trôſterin, Gleich Gottes lieber Sonne Erwärmſt du Herz und Sinn.
697. Rechte Liebe wird erworben Nur im ſtillen Grab. (Fouqué.)
698. Alles Ding hat ſeine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit.
699. Süß liſpelt uns der Ahnung leißes Wehn: Die Liebe ſei für eine Welt zu \{<hön, Und Ewiges nicht an den Staub gebunden. (E. Schulze.) 700. Uur zum Pilgerland beſtimmt Ward die Erde dir. Wer ſie für die Heimat nimmt, “ Jrret troſtlos hier. Nicht des Zweifels Spiel, Fremdling, warſt du hergeſandt; Hier iſt niht dein Vaterland: Dort iſ dein Ziel.
701. Heilig, heilig iſt das Band, das den Menſchen bindet, Iſt geknüpft von deſſen Hand, der die Welt gegründet, Iſt geknüpft, daß beſſer uns ſeine Welt gefalle: Einen Vater haben wir, einen Schöpfer alle.