Kreuterbuch

Von Bäumen vnd Stauden, LY

À oder Mörder. Eswächſk dieſer Staud'in feuchten nnd tunckeln Wäldent. Sein pure

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purfarbe Blum kompt im anfangdeß Glenzen/ ehe dann die Blcéter/ herfür/reucht liebs

“lichwiedie Violen. Seine Fruchetiſt erſtlich grün / im Herbſt aber wirdt ſie gans roth

“ wieam Aron.

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: | | Erwächſt / wie Dioſcorides beſchreibet/mit vielen äſtlin/ | M - ) Elen hoch/ hat ‘Bletter wie der Oliuenbaum /doch ſchmäler/ (i \) ‘ / vndbitter/welche ſo man ſic käuwct/die Zung beiſſen. s / A\M/, Das Krautxeucht vbel / die Blum aber hatemlicblichen VM Ae

\ einander / welches im vorhergehenden Capitel beſchrieben if/ vmbjhrer faſt gleichen Geſtalt vnd Krafftwillen/vndnennen „ſic beyde ohn vnderſcheid Mezereon. Aberdoch/ wicangezeigt/ſo ſeyndes vnderſchiedliche Stauden/wic auch Dioſcos ; rides anzeiget. : U/g Naturoder Complexion. Zl I// / Seidelbaſt iſ oberauß higig biß in den vierdéen Grad / M/F /] Dannes die Zung vnd den Halß mehr brennet dann Aron. } V7 Darumbiſis ſorglich/wie auch der Kellershalß/ zu brauchen. Ò E

_—Kraffc vnd Wirckung,

a DieRindevon Seidelbaſt eins halben Quintlins ſchiver/ AME —/ Ds treibégewaltigauß die Waſſetſucht / Melancholey vn Geel- Waſſers NE)

Etliche mengen dieſenStaudenvnddasKellershalß durch

ſucht. Aber che dann manseinnimbr/ſollmans2.oder 3. Tag lr.

in Éſſigeinbeizen/vüdarnach drey oder viermal mit lauterm

2 Waſſe-wäſchen/ onndim Schatten trucknen. Manſolles E dochnitohnZukeroder SüßholgſafftinLcibnemmen.

Eswerdenauch hievon Pilulæ gemacht/welche man nennct Pilulas Mezereon,wel-

| chefräſftigſindwider dieWaſſerſucht.ZuallenDingeniſtdochnüglicher vnd bequemer/

| ein Decoction von den gedöntten ‘Blamen gemacht

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I -Tt , v- ps E it j NAS I ( RS 4 A UST) | Pg 1 1s

<LÌ Inſtoder Genift /vndGeniſter/ heiſſetauff Lateiniſche Sprach Geniſta, fs

E. "ber hatgröſſere Bletter j lichdem Roſenmarin/a e ¡D ONCE: /nicht vnchnlich ' infleiCtiſtgelb /geſtalcivieanden Erbſen/ſehr angenemaden

he ; Y} Dasgedörtte Kraut darvon mit Honiggeſtoſſen/heylet alte böſe Schäden/vertreibet Vndreinigetdie Rißflecken deß Angeſichts." |

Ginſt / Geniſta, Cap. lj.

quod genuum do ori medeatur , iirdt ſon

u i xilis : quod genuinſtar ſir fle cr Hiſpanice,Genefira. Gallice,Gene: Auf

* genannt Geniſta vnd Geneſtra. (zalice

Teutſch heißt es elichen Pfrimmen. Seines Geſchlechts ſind zweyerley / nem lehdasgroſl E A cſeſihac/vimddde fleiñe/ welches ſtachlecht oder dorns

N fei a8gtoſſe ohn Stacheln nennendie Lateiniſch

en Geniſtamnon aculearam. Das

¡itamaculcatam, dasiſt ſtechend Ginſt. Sie

mieden Stacheln /nennen ſte Gen heu: Bringen grüne/

ſchmalere Denan dónen ſandechten vnnd vnfrchtbaren O Ciéiein ſcynd. Dasfkleis

ründevndrauße Stengel / anwelchenFleineſchmale“B E etkſtechend.

ynen. Der Sameiſt ivann er zeitig wirdt/

rauhen Schötlin verſchloſfen/ſihetgleich den Uinſen/vund lbsherauß. ‘i Á Dis

er ſe

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