Kreuterbuch

Kreutkerbuhs Erſter Theil/

q , , e/ Y in äz ll. Cr Ital, Roſe Sy Le en die Griechen ÿoo5die Lateiniſchen Roſa.Ga | (60) D) Bütieheſenvicln jederman OE O Y O gethejs lec¿nemlich zäme vndwilde. Beyde Geſchlechchaben wide / O vnde ſcheidt/daetliche haben weiſſe/etlicherdte/etliche bleiche/ctliche purpurfarbe/ Hegelbe/ eintheilauch gefüllte/vnd ein theil vngefüllte Blumen. Wideromb ſo ſeyndauß denwil denetliche eines lieblichen Geruchs/vndetliche gar ohn Ger uch. Die wilden Roſen wers den miteinem Namenbeyden Briechen Cynolrhod0s, dasiſt / Canina rola, auff vn; ſer Teutſch ſind ſie Feldtroſen/Heckroſen/Frauwenroſen/Mariendotn/Kornroſen/ Ha bertoſen/Heydroſen/Wildroſen genandt. Diezamen Roſen nennet man ſchlecht Roſen/ artenroſen. SR fer

Oa Koſen werden allenthalbenin den Gärten gezielet/eines gans lieblichen ge ruchs/jreGärtlin ſeynd grün/onnd voll ſchwarzer Flecken / mit viclen zarten frummen Dornlinbeſest/die Bletter ſchwarblecht/vnd etwas zerkerffet. : |

Die Knöpfflin fommen herfär in dem Brachmonat / welche / wie auß einer Schele Fricchen/welchein fünf theil geſpalten iſ. ' | |

Die Bletter anden Roſenblumen/ſcyndan etlichen rot/an etlichen leibfarb vnd weiß/ vnnd das onderſtctheil eines jeden Blätlins1ſ liecht wic ein Nagel / daher es auch beyden Lateiniſchen Vnguis genennetwirt.Mittenin der Roſcnblumen ſcynd vielzarter Härlin/ auff welchen ſcyn ſchwarze Tüpfflin/den Samentragen ſic gleich wie die Hanroſen ond Hagdorn/in langen Knöpfflin/ſeynd viel Steinlin ia Haar gewickelt.

Diewilden A wachſen denzamengleich/werdenaber höher ond ßärcker/onndſindi guch etliche ohn Geruch.

Sáhlaaff- Man findauchanden wilden Roſeneinen Schwamm den Caßaniengleich / welchen we manSchlaaffcuns nenne,

_——— MNaturoder Complexion. l

_Allewildeondzame Roſen ſepndkülender onnd ſiopffcnderart / in onndauſſerhalbd< Ceibs/vnſäglicher Tugendt zugebrauchen. Man machetdarauß fößlichen Saſſt/Syrup/Honig/Buker/Conſerua/Krafftäfeln/Latwergen/Oley/Eſſg'ond Puluer, Vad

- habendie Altenalleswas anden Roſen ifi/auffgehaben/vnd zur Areney gebrauckt. ALA gebrandte Waſſervondenwilden Roſen/ ſoll fráfftiger ſeyn / dann das vondetn

_— KraffeondWirckung. _ DerRoſengebtauch iſtvberauß trefflich/vnd zu vielen dingen nüglich/danneswedn Heber, Darauß gemacht Waſſer/Zucker/Honig/Eſſigvnd Del. Jſtein köſtliche fülungin det Hergſtäes higigen Febern/ond ſtärkt das Hers ond Haupet. g ce O die Alten den Safftauß den Roſenaußgetrucke/ vnd indem Schattet Im gebrauch aber der Roſen/ſol man das vnd

y 6 i der Nagel geitennetwirde/abpfluck ? viderſte weiſſe theil anden Blettern/we Roſenbonig machalſo: Den unen Seg weten.

vndni)

EDen Honig verſchäume vnd läutere jhn wol/la6 den durch eit T; ) | lautere jhnwol/laß dendu E der Knod he Noſenbletter/die noch nichtoffen ſind / ſchneide die Bleb

der Honigrotfarbwede. (auß bleibe/das thuin Honig/laß ein wenig ſieden / alſo/daß Fl -oonlgiſtgutgenüst/danner | Gebl Hauptiveh Roſenſaffégeſotten ün A dem Menſchen das Geblüe, _ Sanweh. - Des Hanfleiſchdamit gewäſthen/b : Senſomen GT poln oñ auff dic heiſſen geſcl wer gelegt/zeuchthis darauß. : Di uert/vn die Zändamitgerieben/benim das wehe ; Bauchfluß le Roſenknöpff in Waſſcr geſore Imp he darauß Blurſpeyé. ſpeyen. Y | n/ondgeæœuncken/iſt fürn Bauchfluß vnd Blub

Alſo