Kreuterbuch

Von BäumenvndStauden, LX

Alſoſind ſicauch gut für Auzgenflieſſen/darcin geſtrichen. 18

Diß Waſſer getruncken/iſtgutfür Ohnmacht. Roſen gemiſcht mit Honig vnd Zus R fer/dasgenüßt/trücknet böſefeuchtigkeit auß dem Magen. iE

Noſenbletter in Wein geſotten/vnnd einer Frawenſo ſiean heimlichen orten vnfertig 9rawenF/daszutrincken geben/machetſiefertig/vndhilfftjhr ander Mutter. zeit,

Roſenólauff brandt geſtrichen/hilfftwol/vnd heyletden zu hande, Die Bletter friſch Brandt zit Honiggemiſcht/reinigenden Menſchen/deßgleichender Saft, j

Zueinem guten Laxatiue/niïzwey lot Roſenſaffi/miſch daronder Käßbräh / vnd ein gi venig Spica- Auch mag mannemmen Käßwaſſer /darinn thun zwölf lot Roſenbletter/ Me ndein wenig Honig/es laxiert/vnd ſánfftiget gar wol. Der Syrup von Roſen ſänfftigt ndlaxiert.Roſen mit Zucker vnd Honig confîciert/ſtárcket ondreiniget den Leib.

Roſenvbernachtin Eſſig gethan/der Eſſigiſt faſt gutdenhigigen Gliedern / darober ſtrichen Außwendigauff cin heiſſen Magenzgelegt/hilffejm faſt wol / vndzeucht groſſe Gueder. ji6darauß. Roſenſaſſt mit friſchem Brunnenwaſſer eingetruncken/ laxiért wol / reinigts Beblüt/ſonderlich Choleram/ondbeniifit die Geclſucht. Der ſafftalſo genüßt/vertreibt Geelſuche, groſſeſchmersliche his ohn ſchaden/vnd bringtdem Menſchen gute Ruße nach dem laxieren.Roſen ſtärckens Hers/vü machen frölich Geblüt. Roſenhonig ſtärckt/vertreibe Melancholiſche ond Phlcgmatiſche Materi/mit Waſſer darinnenFenchelſamen geſotten if/ cingeben/miſchein wenig Sal daronder / es reiniget deſto baß. Etliche ſieden Roſen inBaumöl/ondhaltensfür Roſensl. Etliche laſſens alſo vngeſotten vierbehen tag ſehen. Aber Roſenblettcr friſch oben abgeſchnitten/in öl geſotten/ laß fünfftia Tagander Sot nenſtehenin cim Glaß/dasöliſtdas beſte. Diß öliſt gut ober dichigige Leber geſtrichen. ‘pauptweh Auchauff den Schlaaff geſtrichen/benimpts Hauptwehe/vnd fületdas. Jinder Speiß genügt/benimptdie His deß Magens vnd Lebern. | |

Dóne Roſen mit Wein gekocht / onnd etlich mal deß Tags geeruncken/ſtopffec die BWnchfluß Bauchfluß/wo aber ein Feber dawer/ſoll man ſie mit Waſſer kochen.

Gleiche wirckanghaben1hre Knöpfflin/vorgemeldter weiß bereytet,

DieSteinlein/welche in den Knöpfflin der Roſen ſcyn/geſtoſſen/ vnnd auß Wein ge? Sei trunken/ſollenden Stein außtreiben. E :

Der Schwammoder Schlaaffeuns/andenwilden Roſen/iſt ſehr fräáfftig wider den Stein/klein geſtoſſen/ond auß Wein getrunken. Vunnd noch kráffuger ſollen ſcyn zum SteindieWärmlin/ſoindemſelbigen Schlaaffcuns funden werden. | |

| Hecken oder Zeitroſen Waſſer.

| Die Bletterrechézeitig abgebrochen vndgebrandt. Das Waſſer abends vnd imogens getruncken/jedes mal auff zwey loth/iſi gut für onnaturliche His / benimpt den Flußder Mutter ſovon His l'ompt/den geſtanct deß Munds/laxiert den Bauch/ſo von Hib vere vig, hartctiſt/verſtellee auch den Bauchfluß/ſo von his zu viel fleußt. Getruncken/iſtgutzum higigen Magen ond Leber/ſtillet dic weiß Ruhr/iſtgut fürdie Róte vnd Freyſſam. Roſen

_waſſerzweyquintlin/ein halb quintlin geſchabt Helſfenbeyn/ auff einmal eingetrun>en/ iſigutfür n ebulſt/das offe gethan hilfft:-Rofenwaſſer außwendigmit Tüchern oder ſchwul

hänffin Werk vbergelegt/iſt füralle nnatürlichehis/woſicam Leibiſ.Mitdieſem waſ? Haupt. fer Hände ond Füſſebeſtrichen/ſtärckts Haupt ond Hers. Ifgutdenen ſo von langwiriz Onmacht. ger Kränckheitohnmächtig onndkraffiloß ſind. Indie Augen gethan/ iſt ſonderlich gut E Audenroten ond ſchwerenden Augen. : AnSchlaaff/Puls/onndindie Naßlöcher geſirichen/legedieſchüß im Haupt/vnnd inachtguterußezuſchlaffen. c : A mMundgehalten/benimpts den ſchmergender Zán/von Hig fommend. Zân,

4 R AA CZ EE ELA S s _ Fürdenſchwindel vs ſchwanckendeß gangs/die ſtirn damitgeſchmiert vi getuncken, “va

| Rotzam Roſenwaſſer. | Motgenswolzeitig abgebrochen/pnd in Gläſemgebrandtin aleo Mariæ, Li ÿ

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