Kreuterbuch

VonBäumenvndStauden, LRx D Naturoder Complexion |

Fra iſtvarmer vnd truckencr Natur in dem zweyten Grad/wie ſolches ſei GS eſchmack/euſſericher vnd jnnerlicher gebrauch flárlich außweiſet. e aach cin Feuchte mitvermenget/ſonderlich im ſchwarzen jnnwendigen feyſten heil,

Krafft vnd Wirckung. |

DieEinwoßhner der Jnſuln Hilpaniolæ brauchen dieſes FHols wider vervnreini u deß bs/welche von feuſchheitherkompe / onddie Franzoſen vnnd Spaniſthe BS terngenennt wirdt / ſo an demſelben Orthgar gemeiniſt /vnnd durch den gebrauch dieſes Holgesgeheylet wirde. Vnd ifterſtlich durch einen Spanier / welcher in derſelben nſel _mitſolcher Plage vervnreinet geweſen / vnd durch hül} dieſes Holzes wider geſund vnnd reinworden/herauß geführt / vnnd weiter bekandt gemacht worden /daß es nunmehr mit groſſermenge herauß geführt wirdt. Seingebrauch iſ nun gar gemein/ daß alle Balbierer damit wiſſen ombzugehen / vnd gebensden Leuthen zu trinckenfür allerhand Vircinigkcit der Haut vnd deß Leibs. _Mandrehetdas Holszu kleinen Spänen/Nimptdeſſen zwey Pfund/läßt es in cinem groſſen Hafeninachtchenpfund Waſſers Tag vnd Nacht weychen /darnach läßt mans beyeinem Kolfewér / geheb zugede>t / die helffte cinſicden / vnnd wannes erkaltet / ſeihee _ manesab/vnndthutdas Waſſerin ein beſonder jr1din Gefäß : Vunddieſesnenüet man _ dasStarckwaſſer / oder Schwißtranck. Darnachthut man vber dieſe geſottene Späne wideromb ſo viel Waſſers/ ondláßtes auch darvber ſichen vnd dichelffteinſieden / vnnd thutcsauchinein beſonders jr.dinenGefäß:Solchesnennet man das zweyteeWaſſer odex dasTrinckwaſſer. : E e | __ WVondemerſtenoder Starckwaſſer / gibt mandem Kranken deß Morgens nüchtern N ein Becher vollwarm/daß er darauf ſchwizt/ Von dem zweyten Waſſer magertrincken “ zuſeinem Eſſen/ als vicl er wil. Was von demerſten oder Starckcnwaſſcr vbrig bleibet/ miſche mandarnach onder das zweyte Waſſer/wann man widerombein friſches ſiedet. ſ, : Juſolcher Eur ſollen zu anfang/ vnd mitteninder Cur/vndauch nach vollendter Cur _ dienliche Purgationallwegen gebrauchtwed EEE ES, | F Dees dieſes R UE geſtalt wicdas Holsgebraucht/aber ingeriw geremGewicht/etlichenemmenzu cinem pfund Holges cin viertelder Rinde _ Eowüdtauch dieſes Hols ond Rinden zu andern Gebreſien gebraucht/alodenen ſocit “ bóöſenfalten feuchten Magen haben/mit Flúſſendeß Haupts beladen ſind. Etliche nems “ menauchzudieſem Hols andere Simpliciaoder Kreuter / vund laſſcn ſiedarmitſicden/ — nachgelegenheit der Schwachhcitdarzu mans braucht. Manpflegtauch cin Weinhiero

vonmitzuſezung etlicher Kreuter ond Wurselnzu machen/ nach eines jeden gelegenheit, | ltzuſes |

Chyna/elnfrembdeWurlzel/ Chyna, Fap. (ſ

'Hyna;Cyna,Achyna,Schina, iſteinfrembdes Gewächß/deſſen vor vie! len Jahrenherinhohem werth vnndgebrauch / viel mehr als das Guaiacum 0d — Frangoſenhols gehalten worden/ Vndw „vol ſiebillich onder die Kreuterge u E A doch vonwegen deß Rhumsvnd<obs jreiKraſſi/ſoſtein den Gebrechen wie Um gar gewaltig erzeiget/hieher ſie ſezen wöllen- ESI

NS Leto dde | emdi ‘Con th ſolche [gebr dnEivohnades Cheuſehen Königreichs gar gemein zur Heplung der vnkeuſchen

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_ Vüdtvonden Einwohnemder Inſelgenenne amp DH Dieſe

laternoder Frangoſen/welche daſelbſt gar gemeinſepn/gebraucht, ‘tinea