Kreuterbuch

SonKreuter XCIIII 47 0 “KrafftondWirfung 4 _ DasKrautoder Saimen mit Gerſtenmeel zueim Pflaſter geſtoſſen / vber Stirn vnd Schlaf gelegt/vertreibet alle His onnd Vngeſchicklichkeitdeß Haupts. Hep My e, BAupthte | gnſiemdóte Widfaver vd Rotlauff/alſo vbergelegt, | i Wi +, Saas Wildfewa 7 “Wereinen hikigen Magehhette/vndzerſchwollen were7 ſonderlich in Magenmund/ __ BrühdariBurgelgeſotten iſt/ halt im LNund/ esſänfftiget den ſchmer6en der Zän. | A endiganeim Glied groſſe Hibhette / der ſtreich o ite 2G EE, adde S fülct ſchr jnnerliche Hiße deß Magens/der Leber vnd Nieren. 519!s_* Daſſelbthüt auch der Samenoder Kraut. Jn der Speiß oder Trank eingenotïien/ (99

a ſtilletdicrothe Ruhr vndandere Bauchflüß. | O

Das Kraut geſſen/ benümptdas Geſchwer der Gemächtoder Scham. __ BurgeliſtſchädlichdemGeſicht/erkaltet faſt den Leib. : |

__ Ein Pflaſter gemacht von Burgel / vnd gelegt auff dieheiſſen Geſchwer/ſo manſorg __hat/daß die Matcry darinnenfaul werde / oder daß da ſey ein heiß Geſchwer/ vnnd lauffee

am Leib voncinem Glied zumandern. SUBE Avd : Butgelbenimptauch die Geſchwèr auff dem Haupt/ geſtoſſen / gemiſcht mit Wein/ vuddas Hauptdarmit gezwagen. ‘Burgeliſt faſt gut den geſchwollenen Augen/darau ** Somincr/benimptdie Sommerhis. Jſigut für Blutſpeyen. Blutſpets

gelegt. Burgelgeſſen um S — Burgelroßegeſſen/ macht Schleimim Magen. RE

Burgelofft genügt/binimptdem Menſchen vnkeuſche Geläſi/ vnd higige Febres/ge- Vrkcuſch

; nügtmit Eſſig/benimpe dic von TagzuT@ Petters " BurgelmieGexrſtenmeelzuſamengeſtoſſcn /bey dem Fewergewärtnee/darnahauf * den Magen gelegt/benimpt jhmdie vnnatüxliche D

77 DieFrawci ſo flüſſig ſeyn/ ſollen Burgel brauchen/das ſtopffet ſie bald ohne ſchaden.

“ Iſtgutfärs wilde Fewer/geſtoſſen vnddarauff gelegt

“ Burgelnandie Stirngeſtréchen/iſt auch gut darzu Burgelkraut vermiſcht mit Ger- 5aupts ſienmeel/zueim Pflaſter/ vnd vbergelege / benimpt Hauptwehe / löſchet der Augenhißze/ DE ſtopffctden Bauchfluß/beſonder dierothe Ruhr/ſtärcket die Tieren vnd ‘Blaſen. Bürgel R Y geſotten/ondim Mund gehalten/oder geläwet/iſt auch fürn Blutfluß der Naſen gut. Feber. Der Saffe getruncken /iſi gut den higigen Febern/ tödtetdie Wärmim Bauch/ vnd Würm, benimpt Blutſpeyen. - : D RS: E

-

Burgelwaſſer.

7 z tengel ond Bleter /hackemit cinander/vndbrennsim anfang deß Mayen. ſſergetruneken Morgens vnd Abends/drcy oder vier Tag/fedesmalzweyoder gut fürs Blutſpeyen. |

ut EE Blutftuß, ¡ten/ſopffts den Blucgang/wieder ſep. Vertreibtheiſſen ond truckenen Hu- $51 E

“ſten. Jſtgutfärhis der Lebern/löſchetden Durſt, Zſtauch für die Peſtilens / vertreibcts Durſt,

Reichen /bringtden Schlaaſſ N |

ME E 16 Baſſer i II inge ondWürm/Morgens ond Abends irundenjedes mal auffzwey Lot. RES -

ZehênGerfte e Pſilicnſamen in zwey Lot Burgelwaſſer vber Nacht gé Zungen

__beyße/ darna »diß miteinem Schwämlin auff die Zunggeſtrichenzum Tag drey oder Buus ‘ictmal / das hilfftdenen ſo die Zung ſchwars worden iſè/ von heiſſen Siechtagen cats j

“Boſſer His/vudfür die Bräune, jz. R E UA as Waſſeriſigue/ das bióia Geblutdamitzu fülen /ſo manstrine>et / vnd vnder _ Danebmiſchet. Bertreibetauchder Blaſen Siechtagen E dci

ay.