Kreuterbuch

Kreuterbuchs Ander Theil/ hatden Namen-/dieweil cs auff den Häuſernwächkt/Wiürdauch Dow.

(Zöatarad erp an ¡cilwoiLatineScmperuiuum,S d Maw effer gen nt. Græce, ¿ew : P » €. n Td! N al Semperuiuo,Gall,l0u barbe,Hiſpan. Terua puntera, Seins I

nd drcy-

I. Se e das groſſe /vnnd wirde inſonderheit Haußwuts genannt / wächßt ande MMawren onndauff den Häuſern / mit dicken getrungenen feyßten Blettern / welchefür vndfür grünen/anzuſehen wie ein gedoppelter oder gefüllter Stern. Jm Hewmotatſtoß ſenherfärdic hole braunrothe rauhe Stengel/welche inder höóhebraunrothe ‘Blümlinnebeneinander geſe6t bringen / anzuſehen ivic offene Flachßknotten / vergehen gegen dem Herbſt /ohnallenSamen/ Die Bletter aberblciben vngéſchädiget / vber Winter grün, Semperuiuum maius, vnd Sedum maius , Jtem Barba Iouis,genennt/groſſe Hauß-

WwUurß. Y 5 5

2 Dis ander Geſchlecht nennetman klein Haußwurs/Græce, T rithalles,Latine,Sedumminus, Vermicularis,vndCraſſula minor,;bleibéauch allezeit grün/wie dascrſie/ dieStenglin ſindgetrungea voll / mitfeyßten ſpizigen kleinen Bláätlin beſcgt / hat in der höhe ein gelbgrüne‘Blume. Sis

3: _Dagsdritteiſtein wilde Haußwurs/vndwirdt Katcnträublin genennet/Mawerpfcſs fer Steinpfeffer/ond Erdpfeffer/ Dioſcoridi Telephioñ,Vermicularis minor, lllecebra vnndPortulaca ſylueſtris. Wächßtan ſteinechten ſchattechten Gräbera / vnd Stattgräben/hat kleine feyßte Bläclin/niché ſo gar in einander geſegt/bringtim Maya eingelde Blume. i 2

4 _ Nochiſtein Geſchlecht/welches man neninet Hünerbeer/vnd Hünertränblin. Talis, Pegonella, ſonſt Gallinariæbaccæ,wirdauch gezehlt onder die Haußwurb/wird funden indenhohen Wälden /onndanetlichen ſandechten/felßechten Rechen / auch an Matwten vndauff den Tächern/hatanden Stengeln langertnde Zápfflin/ an ſtatt ſeiner Bletter/ daun es ſonſt keineBletter hat/bringtin der höhe ein gang weiß geſtirntes Blümlin/hatei nenhannigenzuſamenziehenden Geſchmak. Jſ ein Geſchlecht der kleinen Haußwurs, D

Krafft vnd Wirckung. :

Haußwutskületdenhikigen Menſchen/deß Saffts außwendig auff die Bruſt gelegt Pi es Tuch. Bu Sfnwinſoneeude g aufdie ls i Cdr eréaubwerederneie Frawenmilch/ dieein Knaben ſáugt / auff zehen oderzwölff : F is ge nach deßKinds Geburé/ond thudarzu Haußwurbſafft/tropffedtey rof. Mee opffenin die Ohren/vndthu esoffi/das Gehör omptwideromb. Sals/ (eich meg ropff wil wachſen/dernemme Hau ivur6/ Schäffenonſchlit/ vnd Augenge- Weindie Arcade geſtöſſch/vnd ſolches auff den Fropfff gelegt/vertreibtjn. lere e Sehte/der wäſte n, eorgens zugebachen weren / alſo /daß man ſiebößlich auffbringen Apoſteme Sein fraffriſt cue Mt daußwurgſaffedrey oder vier Morgen/eshilfft. a y auff hibige Blatern! bb Sew eT D / dasheilig Fewer /Mrand lóſchei/ Podagra. j D / eſſen. SIE ee BiaergroſſaumtGerieimeehebtoPoregragelegienimpedaswehe.Da Blutruhr Das Kraut ſlillet die e an das Haupé geſtrichen/legetden Schmergen. YXOût1n, vberflüſſige Krankheit. | truhr/ vundanderehigige Bauchflüß/auch den Frawen ht

ns ande Gen /getruncken/treibt aufdie runden Würm. “ Haußwurgſaſfe/ vnd Nabe dewirekung. Man macher ein köſtliche Salbenauß Sinig ges ei eſchimals/vnd durchge / geſotten micden Knöpfflinder Haußwursi ul Das Geſeiueete Salb zuallenhisigen Geſchtoulſten vnd Gebrechen. dic vorigen. echtiſthigiger Natur / Soll derhalben nicht gebraucht werdenwit