Kreuterbuch

Von BäuimenvndStaliden, XXX

Dasiſt/daß er ſchöne fárbHabe/wolri bli UE ga ote N NREGE ſchmä>ke/friſch daher rauſche/

Fortia, Formoſa, fragrantia frigida friſca,

at G Krafft vnd Wirckung. ‘- Diezeitigen Trauben ſcyndwc d \ Di JA herb/falt vndtrucken. ſepndwarm vndfeucht imerſten Grad, Die onzeitigen ſcynd Natur oder Complexion. y

“ Der Safftoonden Blettern getrunc>ken/iſt gut wider die rote Rußr/wider das Blue- Hit nennet.

ſpeyen/Magensweßthumb/vnd das bóß gelüſten der Weiber/welches man Cittam vnd Blutſpey-

Die Gäblin in Waſſer gebeißt/Haben auch dieſelbige Wir>kung. ia nee,

Der Safft aber/welcher auß dem Stammaußſchwiget/mit Wein geruncken/treibe außden Blaſenſtein. i

Die friſche Trauben/ſo ein zeitlang abgebrochen/vnd auffgehenckt geweſen / ſind gut dem Magen/vond machen luſt zu eſſen. Seyndauch nüglichden Schwachen. Welche abcrin einem Weinfaß ſind behalten worden/bekommen dem Mundt vnnd Magen wol/

Stel

ſiopffenden Bauch/ſind aber der Blaſen vnddem Haupée zuwider. Gleiche Wirkung habendie/welche in Moſt ſind behaltenworden. Dieaber mit Sapa,dasiſ / mit eingeſottenem Wein/biß auffs dritte heil ſepnd cinge- 522-

inacht/oder mit Moſt/ſeynd dem Magenzuwider. Siewerdenauchhinderhalten mit Regenwaſſer/zuvor gedörret / ond ſcynd nit ſowei-

é

_hig.Scyndalſogutdenhigigen durſtigen vnd langen Febern. : Feber.

Ein Kochungvon den Weinbeern gemacht/iſt gue widerdierote Ruhr/Bauchweh- Fz ue

thumb ond Weiberfluß. Wirt auch gebrauchtzuden Dämpffbäádern ond Cliſtieren. fluß,

Die Kern auß den Weinbeern haben ein zuſamenziehende Natur / vnnd ſind gutdem

“Magen. Aber die weiſſen Weintrauben gedörret/zertheilen mehr.

__ Daodickinder Hülſen geſſen/iſt gutder Lufftröhr/dem Huſten/ Nieren ond Blaſen, Huſen.

Inderroten Ruhr wirt esfür ſich ſelbs mit dem Kernen genoſſen. ts rds Mit Hirſen ond Gerſtenmeel/vndmit cinemEy ond Honig gemengt/vndeitgenom- 5 auye-

imen/mit Pfeffer gek äuwet/zeucht auß die kalten Hauptflüß. Dasdicke in der Hülſen iſt fluß.

zähe vnd welck/wirt niche leichelich verdäwet/macht böſe ound grobe feuchtigkeit / welche

.

nichéwolin Blut verwandelt wirt. j

Der Kernen Naturiſttrücken/vndzuſamenziehend/gehen derhalbet durch:alle Dárine/nit verändert. Die auſfgehenckte Trauben ſtopfen den Bauch nicht/machen jn auch hicht flüſſig/werden aber beſſer dann die andernverdäuw>. 9 eS | Esiſiauchder Traubennicht geringer vnderſcheid nach demſüſſen/ ſauren / oder hers

_ benGeſchmack. Dieſüſſen ſeynd einerwarmen Natur/die herben aber vnnd ſauren ſcynd

LZ C TE inge E

kalt.Seyndderhalbenalleambeſten/wann ſiezeitig ſepnd/doch nicht zuviel genoſſen. e De waiſſnlacieren mehrzarmdieroten;Siemachan aber alle luſtigzueſſen/vndrei en zuden ngtärlichen Wercken. E ESE TA I| A CINE CIFO e DAG N rai Kern ſol manaußwerſfea wänn man ſie jſſet/dann ſie ſchwerlich vers | C werden. Man ſoll abernichtalleindie Trauben/ſondern auch die Frucht/ſoweiche alen hat/vor anderer Speiſenieſſen. E, ; «Die Bleiter onnd Gáblin geſtoſſen onndauffgeſtrichen/ſänfftigendenſchmergen deß Hauprwe: ea MONE EREN thundie Bletter/für ſich ſelbs auſ agen. egt/dann die fülen vnd zichen zuſamen. Cs : er Saffrauß den Rebenhelet die Flechten/Reude vnd Malsey. Manſoll aber die Zalgcy. \autzuvor mit Salpeter reiben. Mit öl ſtets auffgeſtrichen/vertreibts das Haar, Diß Haarvers thutauch ſonderlich der Safft/ſo auß den angezünden Neben außſchwibet- Si Sen HS É zi [ e ie

tt