Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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mir nichts Bemetkenswerthes; es müßte denn das ſein, daß, als wir dur< Brignoles fuhren , eine große Anzahl Jakobiner,“ welche auf dem Markte verſammelt waren , meinen Wagen anhielten , und unſere Päſſe zu ſehen verlangten, Der Officier, ein hôchſt vechtſchaſſener Menſch , der bei ähnlichen Gelegenheitey das Leben Mehrerer , die er in das Gefängniß brachte, gerettet hatte, antwortete mit feſtem Tone , daß er dem Convente Depeſchen úberbringe, und daß nur Feinde des öffentlichen Wohls ſeine Ankunft verzögern könnten.

Man ſchrie, man wolle die Briefſchaften ſehen, da matt glaube „> wir ſeien verkleidete Ariſtokraten.

„Wenn ih meine Befehle vorzeige, ſagte der Officier mir leiſe, ſo ſind Sie verloren; denn wiſſen Jene, wer Sie ſind, ſs zerteißen ſie Sie în Stücken. Doch ſein Sie außer Sorge. Erſt müſſen ſie mir das Leben rauben, ehe das Ihrige gefährdet wird.“ Dann ſich zur Maſſe wendend, ſagte er, daß ev weder ſeine Papiere, noch die ſeiner Obhut anvertrauten und im Wagen befindlichen Sachen. ihnen zeigen könne, daß ſie - jedoch den Maire oder den Procureur der Gemeinde ſchik: ken möchten, Dieſem wolle er ſeine Befehle vordigen. Murmelnd ward dieſe Forderung bewilligt, Und bald darauf erſchienen die genannten Perſonen. Mein braver Hüter, deſſen Name Peliſſier war,