Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Ach, meine Freunde, . eilt, denn“ ſonſt ‘iſt Hülfe zu ſpät. Jch vergehe 1“ —

Es war mir ſchon ſehr ſchwer geworden, dieſe wenigen Worte herauszubringen, dann aber" fiel ich in eine tiefe Ohnmacht, aus der ich erſt nach einer Viertelſtunde dur< das Geräuſch der rü>kehs renden Barke erwe>t wurde. Die Schiſſer hoben mich in die Höhe, um mi fortzubringen." Îch war wie gerädert, und jeder Theil meines Körpers - ſo ſchmerzhaft, daß die Einſchiffung “ mir wahre Qualen verurſachte. Als ih in dem Kahne war, fragten ſie, wer ich ſé. Kaum konnte ich einige Worte ſtammeln. Dennoch ſagte ich ihnen, daß ih ſie für redliche Menſchen hielte, und daher nicht zweifle, daß ſie aus Menſchenliebe meine Bitte erfüllen , und mich nah dem Hauſe bringen würden, das ih ihnen nennen wolle; doch ohne mich mit Fragen zu beſtürmen, die ih in meinem Zuſtande unmöglich beantworten könnte. Uebrigens hoſſte ich, dieſen Dienſt ſo reichlich zu vergelten , daß ſie nicht Urſache haben ſollten - ihn zu bereuen. Das Haus, welches ih ihnen nannte, war nicht weit entfernt, und gehörte einem Perü>kenmnacher , Natnetis' Maugin , ‘einem äußerſt rechtlichen Manne," dem ich mich unbedingt anvertrauen konnte. Einer der Schiffer ſagte mir jezt: „„Jch weiß, wer Sie ſind. Ich erkannte Sie ſogleich , denn ih habe Sie häu-