Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Befreiung , verſäumte ſie nicht ‘einen Tag, unſere traurige Wohnung zu beſuchen, und linderte ſo, durch ihre Gegenwart und. die Beweiſe ihrer Freundſchaft, das Bittere unſerer Exiſtenz. H „Im Anfang des Monats Juni ward der , welcher während der Megelei Commandant des Forts geweſen war, als Gefangener dorthin gebracht. Die Jakobiner hatten ihm den Untergang geſchworen, und äußerten laut, daß fie ſelbſt kommen würden, wenn man ſich nicht beeilte, ihn zu richten. Auch ließen ſie die Abſicht blicken, uns bei dieſer „„ Abfertigung“ mit einzuſchließen, indem ſie die „ ſchändlichen Capets “ (ſo nannten ſie uns) der Theilnahme an dem Blutbade beſchuldigten. Pages, der Ex - Commandant *), ließ uns durch den Schließer , welcher glü>licher Weiſe ein vecht- licher Menſch war, aus ſeinem Gefängniſſe - ſagen, er wiſſe für gewiß, daß man uns in die Anklage gegen ihn, mit verwi>eln wolle, und laſſe uns hievon benachrichtigen , damit die Ueberraſchung bei dieſer Beſchuldigung nicht unangenehme Folgen für uns habe. — Nur dies fehlte no<, um das

*) Der: Ungkü>liche ward einige Zeit nah unſerer Befreiung durch. die Jakobiner verurtheilt , und, als überwieſenex Theilnehmer des Blutbades, er\{hoſſen ,