Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

240

Nachricht, daß er von Hamburg abgereiſt ſetz dern: das argwöhniſche Directorium wollte" dèn-' Befehl? zu unſerer Freilaſſung nicht eher. unterzeichnen ,- als es vonder Abreiſe meines Bruders überzeugt war. Endlich erhielt. es -die- Gewißheit , und der Befehl: ward audgafeztgr Ii, In den erſten Tagen: des Octos!

) Die aro rieb: ihrem älteſien Sohne, dem. Herzog von Orleans, ihn bittend, er möge Europa verlaſſen { „, Möge ‘die Ausſicht , dix Leiden Deiz nex armen Mütter zu_ lindern, “das Schickſal der -Deinigen zu erleichtern, zur Befeſtigung der“ Nuhe Deines - Vaterlandes „etwas: beizutragen, Deine Großmuth beleben.‘ — Sogleich antwora tete der Herzog von Orleans ſeiner Mutter dur< folgenden Brief:

;} Wenn meine theure Mutter dieſe Zeilèn erHält, ‘ſind’ ihre Befehle“ erfüllt, bin nas auf dev‘ Neiſe nach Amerika...

(„I< glaube zu träumen, wenn ig ‘daran denke, daß ih in furzer Zeit meine Vrüder um: . armen, wieder mit ihnen vereint ſein ſoll, Jeßt y habe ‘i< Mühe „ mich davon ‘zu überzeugen, und * ſouſt dachte ih niht, daß unſere: E mög: lich ſei“

„Ich \age dies übrigens niht, um a mei: ner Beſtimmung wegen zu beklagen; nur zu wohl habe ih es erfahren, daß mein Schükſal no<

ungleich \<Hre>liher ſein fonnte. Jh werde mich

“¿ſogar’ durchaus: ni<t unglü>li< “fühlen , ‘wenn ih nur, mié meinen Brüdern wieder" vereinigt,