Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut
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Gegen drei Uhr kommt endlich der General, bittet nochmals, ſeiner Dreiſtigkeit wegen, um Entſchuldigung, - und fragt dann, ob wir nicht lrgend eine angenehme Neuigkeit zu erfahren erwarteten.
„Ja, ‘entgegneten wir. Man “hat uns verſichert , daß unſer Schiff in wenigen Tagen zur Reiſe bereit ſein werde; aber {hon ſeit langer Zeit ſagt man uns daſſelbe, und während deſſen ſind wir noch immer in dieſem traurigen Fort. “
— „Und “wenn ich nun käme, Sie daraus zu entführen?“ —
„Ach, das iſt unmöglich !““
— „Nun wohl, entgegnete er, ſo wiſſen Sie denn, ih bin gekommen , um ſelbſi das Vergnügen zu haben , Jhnen zu ſagen, daß Sie noch dieſen Abend Jhren Kerker verlaſſen ſollen, den Sie mit ſo vielem Rechte verabſcheuen.“ —
„Wie, um nie wieder zurü> zu kehren?“
— „Nein, wenigſtens nicht ohne Jhren eigenen Wunſch.“ —
Bei dieſen Worten, denen wiv kaum trauen zu dürfen glaubten, ſahen wir uns erſt, keines Wortes mächtig, an, und ſtürzten dann Einer in des” Andern Arme. Wir lachten, weinten, ſprangen- umher, kurz, während einer ganzen Viertel: ſtunde, ſchienen wir vollkommen toll zu ſein, Dann erſt erfuhren wir durch den General, daß unſce