Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut
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Sogleich wárd nun der Aufſeher der Gefängniſſe des Forts herbeigerüfei, und nicht ohne große Bewegung ſahen wir ünſere Namen von den Liſten ſtreichen, auf ‘denen ſie ſd unendlich lange geſktahdên hattet. Dann wurde Unſere Freilaſſung einregiſtrirt, und nachdem alle dieſe Förmlichteiten beendigt waren, ſagte man úns, daß wir jeßt das Fovt verlaſſen dürften.
Unmöglich iſt es ,- zu beſchreiben , mit welchem Gefühle ich über die Zugbrücke ging , mit welchem Gefühle ih eine Vergleichung anſtellte, auf welche ſhre>liche Art ih früher hinüber ging, auf welche erfreuliche jekt. Das erſte Mal, als ih das unglü>liche Fort betrat, ‘in welchem ih drei und ein halb Jahr bleiben ſollte, das zweite Mal, als man mich nach meiner verunglü>ten Flucht darüber in dás Fort zuräktrug, Kaum vermochte ich den Gedanken zu faſſen, daß ich dieſe Brucke zum lebten Male betrâte, und man wird es nicht unnatúrlich finden, daß ih fürchtete, in einem angenehmen Trâume zu ſein, aus dem i< jeden Augenbli> _erwe>t werden konnte. Am Ausgange des Forts fanden wir ein zahlreiches Commando Grenadiere, welches uns bis zur Chaluppe begleitete, in der der General Willot und der Commiſſair des Gouvernements ſich mit uns einſchiſſten , grade wie man es uns geſagt hätte. Nachdem wir eine Viertel-