Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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ſtunde auf unſerem Schiſſe geweſen, fuhren wir zu Herrn Cathalan, der uns mit offenen Armen empfing, und wo wir die Frau von la Charce und den General Willot fanden. Auf die angenehmſte Weiſe brachten wir die fünf oder ſehs Tage bis zu unſerer Einſchiſſung bei ihm zu. Gleich wahren Nachtvögeln gingen wir nur im Dunkeln aus. Das Theater entzückte uns, und auh die übrige Zeit verging hôchſt angenehm. Dennoch waren“ tir“ der éaum verlaſſenen hölliſchen Wohnung ſo nahe, und der Gefahr, dahin zur geführt zu werden, ſo ſehr ausgeſeßt, daß wir mit Sehnſucht die Stunde unſerer Abfahrt herbeiwünſchten. Unbeſchreiblich war daher unſere Freude, als man uns ſagte, unſer Schiff ſolle am folgenden Morgen unter Segel gehen. Die ganze Nacht vorher ſchliefen wir nicht - einen Augenbli>, und am 5. November 1796 gingen wir, um ſieben Uhr des Morgens, mit dem General Willot , dem Conſul Cathalan und der Frau von la Charce an Bord. Maugin und die arme Franzisfa begleiteten uns ebenfalls, um uns auf dem Schiſſe das lebte Lebewohl zu ſagen. Das Volk, welches von unſerer Abreiſe wußte, verſammelte ſich in Maſſen. Der Rand des Hafens, ſogar das entgegengeſeßte Ufer des Meeres war mit Menſchen überfüllt; die Fenſter und Wälle des Forts gleichfalls, Die Meiſten wünſchten uns Glück