Militärische Beschreibung des Paschalik's Hercegovina und des Fürstenthums Crnagora sammt Karte

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13, Verbindungslinie von Jmo ki, von Vergorac und von Fort Opus mit Mo ſtar.

Dieſe drei Linien überſeßen in der Stre>te von Nufkini - Dvori bis ‘Vibepolje (Viepolje) den unteren Lauf des Baches JZaſenica, und erreichen über denſelben Moſtar.

Stellung an der Jaſenica. Front gegén Moſtar auf den das rete Ufer des Baches von der Palauke NufkiniDvori bis zur Mündung desſelben in die Nareuta begleitenden Höhen. Der linke Flügel iſ dur< die Sümpfe, welche ſi< von Nukini-Dvori gegen Duvno ausbreiten, der re<hte von der Narenta gede>t, Die Front ſelbſt ſ{<übßt die in dieſer Stre>e ſhon bedeutende Jaſenica und die Steile der Höhen. Von der Palanke führt längs dieſer Stellung die ſih etwas über eine Meile ausdehnt , ein Weg nah Visepolje. Die Palanke iſ verfallen. Der Rüczug aus dieſer Stellung müßte auf den genanuten Verbinvungslinien excentriſch geſchehen, da die Beſchaffenheit der Wege eiten Marſch in größeren Truppenmaſſen nicht geſtattet.

14, Waſſer- und La deliri aeih vou Fort Opus längs der Narenta na<h Moſtar.

Dieſe Linie wird unweit der öſterreichiſchen Grenze von Gabella beherrſcht, welches ſowohl die Land- als die Waſſercommmunication dominirt. “Die Narenta umſpielt drei Seiten dieſer ſtarken Stellung, zu deren Wehrhaftmachung die Türken der freundnachbarlichen Verhältniſſe mit Deſterreih wegen bisher nichts gethan haben.

Die zweite Thalſperre der Narenta bildet Pokitelj.

Dieſer Ort liegt am linken Narentaufer in einem halbkveisförmigen Einſprunge ‘am Fuße des Berges Dubrava, an deſſen vorſpringenden Enden die Umfaſſungsmauern von dem Gipfel der Höhen bis an das Ufer des Flußes hinablaufen. Der obere Theil der Veſte iſt überdieß von einer halbmondförmigen Citadelle gekrönt, Die Wirfungsſphäre dieſer Veſte beſchränkt ſich hauptſächlich nur auf die Waſſercommunication allein.

Auf dem linken Ufer iſ dieſelbe dur den Moraſt von Ulovo und ‘die häufigen Ueberſhwemmungen des Flußes gehemmt, welche hier keine Ueberbrü>ung geſtatten.

Die vorausgegangene militäriſche Betrachtung des hercegoviniſchen Kriegsfchauplaßes zeigt uns ſeine ſtärkſte Seite im Süden und Oſten.