Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

298 England 1805.

ffigern Erfolg zu haben, indem man bey deſſen Heere, ſchon am Schluſſe dieſes Jahres, eine friegeriſche Stellung wahrnahm. ;

- Jn Oſtindien wurde der Krieg mit den Maratten gleichfalls beendiget nachdem der General Wellesley am 23. Sept. ,* am 1. Nov. und am 29. Nov. die Maratten rotal geſchlagen, und die Veſtungen Agra ünd Gillighur erobert hatte. Der Friede mit dem Marattett: Chef Scindia wurde am 17, Dec. und mit dem Rajah von Berar am 30, Dec, völlig zu Gunſten Engländs abgeſchloſſen,

Im Anfange des Jahres 1$05, bot der neue Kai: ſer von Frankreich, mittelſt eines eigenhändigen Schreibens, England den Frieden anz indeß ſcheint es demſelben damit wol nicht ein re<hter Ernſt geweſen zu ſeyn, vielmehr“ ſuchte man dadur< ſich die Miene zu geben, alé wáte Frankreich zur Fortſeßbung des Krie: ges gezwungen. Mögen aber auch die Bewegungsgründe Napoleons zu dieſem Antrage geweſen ſeyn, welche ſe wollen, ſo Wurde derſelbe doh von Englaûd unter dem Vörwande, ohne Rüefſprache mit andern Mächten genommèti zu haben, darauf nicht eintreten zu“ können, abgelehnt, Endlich kain eine Vereinbarung inît Oeſterreich und Nußland zu Stande, wodurch der Ausbruch eines Krieges zwiſchen dieſen Mächten uñd Frankreich entſchieden war, zumal da Napoleon es ſi< herausgenommeu hatte, eine Háuptveränderung mit Atalien vorzunehmen, Der wirkliche Ausbruch des Krieges verzögerte ſich bis zum Herbſte 1805, und nahm dür die unglü>lichen Vorfälle bey Ulm, ‘#0 wie dur die! Schlacht / béy Auſterliß ein ſo nachtheiliges Ende, daß derſelbe durchaus nicht den Erwartungèn Englands entſprächz“ indes hatte Lebzteres doh ſo viel dabey gewönnen, daß ‘der ſranzöſiſche Landung plan vor der ‘Hand ‘vereitelt wat. i ts

4 Deſto