Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

England 1805, Zol

worben, die în verſchiedenen Weltgegenden unter meinem Befehle gefochten; ih bin ſtolz darauf, ſie in der Stunde der Gefahr den Feinden von England zu zeigen, und will mi< nie von ihnen trennen; will Gott daß ich falle, ſo will ih mit dieſen Trophäen um mein Herz ſterben,“ Etwa in der Mitte der Schlacht wurde Nelſons Secretair Scott, von einer feindlichen Kugel getroffen „. und auf der Stelle getödtet. Nelſon be‘dauerte denſelben herzlich, ohne es zu ahnden, daß auh ſeiner ein ähnliches Loos in wenigen Minuten erwartete. Eine feindliche Musketenfugel, von der Kreuzſtange des Beſanmaſtes auf dem Linienſchiſffe Redontable, traf Nelſon in der linken Bruſt, gerade in dem Augenbliée, als er beym Steuerruder umfkehrte. Er ſank ſogleich nieder, ohne daß man dieß im Gewühle der Schlacht bemerkte. Zwey Matroſen hoben ihn auf, und trugen ihn hinunter , als darauf der Arzt ſcine Wunde unterſuchen wol!te, rief er ſchon ſterbend aus: „es iſk unnüß, Sie würden beſſer thun, ſi<h míit andern zu beſchäftigen.“ Nelſon war ohne Hofnung verlohren, daher ſagte er zu ſeinem Capitain, der ibn tröſtet wollte: „ich ſterbe, ih bin ſchon ein Sterbender bringèn Sie die Florte zu Anker — ihr habt alle enre Pflicht gethan — Gott ſegne Euch — ich hätte gerne zu leben gewünſcht, um m< dieſes Genuſſes zu erfreuen; aber der Wille Gottes geſchehe.“ Ehe er verſchied, vernahm er noh den“ Sieg, und gab mit den Worten : „Gott ſey gelobet“ ſeinen Geiſt auf. Seiné irrdiſchen Ueberreſte wurden nach London gebracht , und daſelbſt am 9. Jan 1806 mir einem außerördentlichen Pompe in der Paulsfkirche beygeſeßt. Horatio Nelſon, der dritte Sohn des Predigers Edmund Nelſon, zu Burnham : Thorpe, war am 29. Sept. 1758 gebohren, und fam chon im zwölften Jahre ſeines Alters auf das Kriegesſchif the Raijſonable, wel: ches ſein Oheim, der Capitain “Suckling, comman| a ACDILte,