Neunundsechszig Jahre am Preussischen Hofe : aus den Erinnerungen der Oberhofmeisterin Sophie Marie Gräfin von Voss : mit einem Porträt in Stahlstich und einer Stammtafel

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„Wenn ex in Charlottenburg iſ, fahre ih täglich hinaus zum Diner. Heute ſtellte ih ihm Fräulein von Alvensleben vor, eine ſehr hübſche Perſon, die Hofdame bei Prinzeß Alexandrine werden ſoll. Es war großes Diner; der König gab mix den Louiſen-Orden, der für die Frauen geſtiftet worden iſt, die ſich der Kranken und Verwundeten beſonders angenommen haben. Es iſt wahr, ih habe viel gegeben und viel gethan, aber hauptſächlih doh im Stillen, und wollte nicht gern öffentlich darum gerühmt ſein.

Abends nahm ih mit ſ{<werem Herzen von meinem lieben König wieder Abſchied, da ex zum Congreß nah Wien abreiſt. Jh hatte auh heute mit Prinzeß Charlotte über den Wunſch des Königs geſprochen, ſie mit dem Groß= fürſten Nicolaus zu vermählen. Sie ſagte niht nein, nux daß es ihr ſchwer werde, ſih ſo weit von ihrem Vater zu trennen; ſie weinte dann ſehr! Jh wiederholte dies Alles dem König ſpäter, der mix dafür ſehr dankte.

a 18. September.

Der geliebte König reiſte früh um 5 Uhr nach Wien ab.

' 19, September.

Trauriger Gedenktag für mich! — Da die älteſten beiden Prinzeſſinnen vorläufig no< in Charlottenburg bleiben, ‘ſo fahre ih tägli<h hinaus zum Diner und bleibe einige Stunden nachher no< dort.

20. September.

Das Wetter iſ herrlih; wir aßen dieſe Tage über immer im Freien. Der ruſſiſhe Geſandte Alopäus war heute auh zum Diner da. t

29. September.

Man ſchreibt mir aus Wien, daß der Kaiſer Franz als

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