Reglement für die eidgenössischen Trupen über die innern Einrichtungen, die Disziplin und die Dienst-Ordnung für jeden Grad

Nach dem Eſſen iſt es des Kochs erſte Sorge, daß ſowohl der Kochhafen , als auch die Schüſſeln und anderes Geſchirr ſauber geſpúlt und gewaſchen,

“ſo wie auch die Tiſche wieder gereinigt werden.

Doch wir wollen nun wieder ſehen, was die Herren Offiziers zu thun haben.

Nachdem die Mannſchaft die Kaſerne bezoget, und der Feldweibel die Kaſernenwacht hat aufziehen" laſſen, ſo kónnen ſich die Offiziers in ihre Quartiere begeben ; der Hauptmann ſäumt aber nicht. lange» úm ſich bey dem Plazcommandanten oder derjenigen Militärbehörde an welche er gewieſen iſt, zu melden, daß er. mit der Kompanie in dex Garniſon einges ruft und daß dieſelbe wirklich bequartirt ſey.

Der Hauptmaun giebt nun dem Feldweibel entweder die ſo eben von ſeinen Obern erhaltenen Befehle, oder wenn er keine beſondere erhalten hâtte, \o ordnet er blos den Dienſt an, und empſichlt dem

Feldweibel die angeſirengteſte Thätigkeit, damit das

Anbefohlene auf das Púnktlichſte vollzogen werde.

Ueberhaupt iſ es bey'm Militär die Hauptregel ,

alles was befohlen wird, ſchleuni< und etena, ſo wie es angeordnet worden zu vollziehen. Jſt auch anfängs die Mühe und Arbeit groß und beſhwer-

lich , ſo dauert dies nux ſo lange, bis man jeder-

mann angewöhnt hat , ſeine Schuldigkeit vollfoms men zu verrichten, und daß niemand auf Nachſicht