Serbien, Rußland und die Türkei

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ben einen Augenbli> gelächelt hatte, traf nun die Völker Serbiſchen Stammes, welche faſt ohne Ausnahme von den Türken unterworfen wurden, Unterdrü>ung und Knechtſchaft, obwohl mit verſchiedenen Abſtufungen. Jn Bosnien ging der Adel gleih Anfangs zum Jslam über, und ſeinem Beiſpiele folgte allmälig auh der größte Theil des Volkes. Jun dem Theile Bosniens , welcher den Namen Herzegowina führt, erhielt ſh ein Theil der alten Woiwoden, obwohl er der chriſtlihen Religion getreu blieb und ſicherte ſeine Exiſtenz dur< Privilegien und Schußbriefe, (Berate). Unter ihrem Schuße wohnte das Volk, ſo entfernt wie mögli<h von den Türken und weidete ſein Vich in den Gebirgen. Auf ähnliche Weiſe wurden Kraina und Klutſh bis 1817 verwaltet, dieſes von we<hſelnden von der Pforte eingeſetzten, „jenes von erblihen Kneſen des alten Stammes. Beinahe völlige Unabhängigkeit behaupteten und erkämpften die Gemeinden von Montenegro.

Der Serbiſche Stamm nimmt ein Drittel Türkei und den ganzen Süden von Ungarn einz in der erſteren beſet er Bosnien, die Herzegowina , einen Theil Macedoniens, das nordöſtlihe Albanien, Montenegro und das eigentlihe Serbien;