Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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Miloſch verweigerte ſeinen Sohn: „Es iſt genug an einem Opfer!’ antwortete er.

Sein Frau ſchrieb ihm (dieſer Brief iſt wörtli < übertragen) :

„Durch die Thränen, welche auf das Grab meines Erſtgeborenen rinnen . ſche ih das Vaterland . . . Wenn es ein menſchliches Mittel gibt, den Thron dem zu bewahren, welchen das Volk ſeinen Vater nennt, ſo iſt es das, Miloſch, Deinen Sohn zu ſchi>en, um Deinen Plat au fzuheben. Wenn das heilige Feuer der Vaterlandsliebe in Dir lau geworden iſ, wenn Du an Deinem Vaterlande verzweifelſt, behalte Deinen Sohn, Miloſh; ih werde zu Dir kommen und elend mit Dir auf dem Boden der Verbannung ſter= ben!‘

Miloſch vertraute Michael ſeiner heroiſchen Mut-

ter an.

Bei ſeiner Ankunft in Belgrad ſuccedirte er ſeinem Bruder Milan, indem er ſogleih zum Erbfürſten von Serbien vom Senate proklamirt wurde, Er war ſechzehn Jahre alt i BE

Liubißa verließ das ſ{wanke Rohr, ihre lebte Hoffnung, weder bei Nacht noh bei Tage. Durch einen einfachen Bretterverſchlag blos von ihrem Sohne getrennt, bewachte ſie mit düſterem und troſtloſem Bli>e die Handlungen dieſes Hüters des